| Pressemeldung | Nr. 071

Zentrale Gedenkfeier in der Paulskirche in Frankfurt am Main

Bischof Ackermann ermutigt Türkei zur vorbehaltlosen Anerkennung des Völkermords an den Armeniern

Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann, Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax, hat die Türkei ermutigt, den Genozid an den Armeniern „vorbehaltlos“ anzuerkennen. Bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des 95. Jahrestages des Beginns des Völkermords forderte er in der Frankfurter Paulskirche „Aufklärung des Geschehens, verbunden mit einem ehrlichen und umfassenden Eingeständnis von Schuld und Versagen.“ Gleichzeitig widersprach er der These von der Kollektivschuld der damals lebenden Türken.

Der Völkermord, bei dem 1915 und in den Folgejahren zwischen 800.000 und 1,5 Millionen Menschen zu Tode gekommen sind, sei ein „Menschheitsereignis“, an das auch heute erinnert werden müsse, so der Bischof. Ausführlich ging er auch auf die „Verstrickung Deutschlands in den Völkermord an den Armeniern“ ein, die „auch uns heutige Deutsche mit Scham erfüllen“ müsse. Weiter brachte der Bischof „die Anteilnahme der Bischöfe und der Katholiken in Deutschland am Schicksal des armenischen Volkes“ zum Ausdruck. Zu der Gedenkstunde in der Frankfurter Paulskirche hatten der Zentralrat der Armenier in Deutschland und die Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland eingeladen.

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