| Pressemeldung | Nr. 140

Welttag des Tourismus

Vatikan mahnt zum ökobewussten Reisen

Zum Welttag des Tourismus 2010 hat der „Päpstliche Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs“ zu einem nachhaltigen Tourismus aufgerufen. Er dürfe sich „seiner Verantwortung für den Schutz der Biodiversität“ nicht entziehen sondern müsse „aktiv dazu beitragen“, heißt es in der Botschaft. Der „Welttag des Tourismus“ wird am 27. September 2010 begangen und steht unter dem Motto „Tourismus und Biodiversität“.

Der Päpstliche Rat betont in dem Schreiben: „Wirtschaftliche Entwicklung und Umweltschutz sollen einander ergänzen und nicht als Gegensätze gesehen werden.“ Auf lange Sicht sei „ein nachhaltiger Tourismus die einzige Möglichkeit, wirtschaftlichen Gewinn zu erzielen, natürliche und kulturelle Ressourcen zu schützen und gleichzeitig zum Kampf gegen die Armut beizutragen.“ Der Päpstliche Rat fordert die Regierungen dazu auf, „klare Gesetze“ zu schaffen, die die Artenvielfalt schützen und stärken, „indem sie die Vorteile des Tourismus fördern und die Nachteile reduzieren und gleichzeitig die Einhaltung von Normen sicherstellen.“ Das müsse mit verstärkten Investitionen in Planung und Aufklärung einhergehen.

Die Tourismusbranche ihrerseits sei gefordert, „ihre Unternehmen so zu konzipieren, zu entwickeln und zu führen, dass sie die negativen Auswirkungen auf ein Minimum reduzieren und positiv zum Erhalt sensibler Ökosysteme und der Umwelt im allgemeinen beitragen und diesen unmittelbar zugute kommen, einschließlich der ortsansässigen und indigenen Gemeinschaften.“

Auch die Touristen sollten bei der Auswahl ihrer Ziele ökobewusst vorgehen und „sich dessen bewusst sein, dass ihre Anwesenheit an einem bestimmten Ort nicht immer gut ist. In diesem Sinne sollten sie über die konkreten Vorteile, die der Erhalt der biologischen Vielfalt mit sich bringt, informiert und über Methoden eines nachhaltigen Tourismus aufgeklärt werden. Ebenso sollten die Touristen nach Reiseangeboten fragen, die wirklich zur Entwicklung des Ortes beitragen. Auf keinen Fall dürfen weder das Land noch das historische und kulturelle Erbe des Reiseziels geschädigt werden, um dem Geschmack und den Wünschen der Touristen gerecht zu werden.“

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