Über das Selbstverständnis und den besonderen Auftrag der katholischen Schulen nachzudenken, Grundinformationen über Wesen und Vielfalt der katholischen Schulen in der einen Welt zu geben und das Bewußtsein der weltkirchlichen Verbundenheit und Verantwortung zu wecken sind laut Bischof Manfred Müller, Vorsitzender der Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz, wesentliche Ziele des 6. Welttags der katholischen Schulen, der in diesem Jahr am 13. Mai begangen wird.

Zudem biete der Welttag Gelegenheit, über das weltweite Bildungsengagement der Kirche zu informieren und durch Spenden von Schülerinnen und Schülern Mittel für den Aufbau des katholischen Schulwesens in anderen Ländern bereitzustellen. In diesem Jahr sollen die Spenden zum Wiederaufbau der vom Erdbeben zerstörten katholischen Schulen in Kolumbien verwendet werden.

Ein besonderer Akzent wird beim diesjährigen Welttag auf die Förderung von Schulpartnerschaften mit Schulen in Ländern der "Dritten Welt" gelegt. Informationen über die Aktion "Von Schule zu Schule" des Päpstlichen Missionswerks der Kinder in Deutschland sowie Materialien und Anregungen für Schulpartnerschaften sind im Internet abrufbar: irmgardis.com/wks.

Weltweit besuchen 40 Millionen Schülerinnen und Schüler etwa 400.000 katholische Schulen in freier Trägerschaft. In Deutschland werden an 1156 katholischen Schulen rund 330.000 Kinder und Jugendliche unterrichtet. Zu den katholischen Schulen in freier Trägerschaft gehören 111 Grund-, Haupt- und Volksschulen, 16 Orientierungsstufen, 159 Realschulen, 208 Gymnasien, 7 Gesamtschulen, 25 Abendschulen und Kollegs, 182 Sonderschulen, 181 Berufsbildende Schulen und 266 Schulen des Gesundheitswesens. Die meisten katholischen Schulen gibt es in Nordrhein-Westfalen (335), gefolgt von Bayern (290) und Baden-Württemberg (137) (Zahlen vom Schuljahr 1995/96).

Der Welttag der katholischen Schule wird auf Initiative des Weltverbandes der Katholischen Schulen seit 1994 in Deutschland begangen.