| Pressemeldung

"Weltjugendtage besitzen eigene Erfolgsgeschichte"

Zwischenbilanz des Weltjugendtreffens

Toronto. "Die Weltjugendtage besitzen ihre eigene Erfolgsgeschichte. Sie sind aus dem Leben der katholischen Kirche nicht mehr wegzudenken". 6.000 Teilnehmer aus Deutschland sind für den Vorsitzenden der Deutschen Bischofkonferenz, den Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann, dafür ein untrügliches Zeichen. Der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, erkennt darin ein "ungebrochenes, ja wachsendes Interesse an den Weltjugendtreffen" auch in Deutschland.
Kardinal Lehmann und Bischof Bode zogen am Donnerstag in Toronto in einer Pressekonferenz eine erste Zwischenbilanz des XVII. Weltjugendtreffens, das noch bis zum Sonntag andauert.
Insgesamt zehn deutsche Bischöfe sind nach Toronto gereist, um mit den Jugendlichen zu beten, zu feiern und zu diskutieren. Kardinal Lehmann zeigte sich beeindruckt von Potential und Kreativität der jungen Menschen, wie er es in Katechesen und zahlreichen Gesprächen erleben konnte. "Ich bin dankbar, denn sie sind das Potential der Kirche, ihr junges und frisches Gesicht".
Für Bischof Bode ist es die Mischung aus Großereignissen wie den Gottesdiensten mit dem Papst, der Erfahrung von kleinen Gemeinschaften in den Katechesen, den sozialen Projekten sowie den Einzelerfahrungen, die ein solches Treffen "nachhaltig" macht. "Es enthält viele Impulse für unsere Jugendpastoral und lässt eine Atmosphäre des Vertrauens wachsen. Gerade der Aufbruch in ein anderes Land unter oft nicht leichten Bedingungen fördert das Miteinander der verschiedenen Träger und Gruppen in Deutschland".
Angesichts der Schattenseiten der Globalisierung erlebten die jungen Leute in Toronto, dass sie "zu einem großen Netzwerk des Heils rund um die Welt gehören, das heute gerade gegenüber dem Netzwerk des Unheils, das wir im internationalen Terrorismus erleben, von besonderer Bedeutung ist", so Bischof Bode weiter.
Papst Johannes Paul II., dem in Toronto ein begeisterter Empfang bereitet wurde, ist für Bode von großer Bedeutung für die jungen Menschen: "Sie erleben in Papst Johannes Paul II., trotz seiner körperlichen Schwäche, dass die oft in Frage gestellte und von Vertrauensbrüchen belastete Institution Kirche ein konkretes Gesicht hat."
Bereits am Dienstag konnten mehr als 3.500 Jugendliche von Jugendbischof Bode, beim deutschsprachigen "Kundschafterfest" begrüßt werden. Er hatte ihnen in Anspielung auf die Werbung für den "CN-Tower", das Wahrzeichen Torontos (553m hoch), zugerufen: "Experience the wonder, erlebt die Jugendlichkeit einer weltweiten Kirche, erlebt ein Fest der Hoffnung und des Friedens!"
Die Pressekonferenz begann mit einer Würdigung des verstorbenen Paderborner Erzbischofs Joachim Kardinal Degenhardt. Kardinal Lehmann erinnerte ihn als einen "zuhörenden Menschen mit einer großen Einfühlungsgabe für junge Menschen, der sich durch warme Menschlichkeit und stille Gottverbundenheit auszeichnete."
Bischof Bode zeigte sich vom Tod Degenhardts besonders betroffen, da er von ihm zum Priester und Bischof geweiht worden war. Kardinal Degenhardt habe sich immer mit großem Wohlwollen und Interesse für die Jugendpastoral eingesetzt, auf Bistumsebene wie auch bundesweit.
Hinweise:
Am Sonntag, 28. Juli 2002, um 13.00 Uhr findet eine weitere Pressekonferenz der deutschen Delegation im Pressezentrum in Downsview Park, dem Ort der Abschluss-Messe mit dem Papst statt.
Ansprechpartner für die Presse in Toronto: Stefan Förner 416-836-5442.

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