| Pressemeldung | Nr. 039

„Welthandel im Dienst für die Armen“

Kardinal Lehmann stellt neue Studie der Sachverständigengruppe Weltwirtschaft und Sozialethik der Deutschen Bischofskonferenz am 27.04.2006 in Mainz vor

Die Globalisierung hat grenzüberschreitende Wirtschaftsbeziehungen verdichtet und beschleunigt. Kann der Welthandel einen Beitrag zu mehr Wohlstand und zur Minderung der Armut weltweit leisten? Wie können auch die ärmsten Länder vom Welthandel profitieren?

Offenkundig ist, dass die Einbindung in den Welthandel allein keine nachhaltige Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung der ärmsten Länder bewirkt. Die Integration in den Welthandel muss vielmehr von übergeordneten, vor allem ethischen Prinzipien her gerechtfertigt und gestaltet werden. Daher braucht es einen fairen Ordnungsrahmen für den Welthandel. Dies erfordert zum einen Veränderungen bei der WTO als Hauptpfeiler der Welthandelsordnung. Daneben sind auch Institutionen und Instrumente erforderlich, um negative Rückwirkungen der Weltmarktintegration insbesondere auf die Armen wirksam begrenzen zu können.

Um diese Ziele zu erreichen, müssen die spezifischen Bedürfnisse der ärmsten Länder stärker ins Zentrum der politischen Debatte rücken. Die Ordnung des Welthandels muss sich stärker an Entwicklung orientieren. Umso wichtiger ist es daher, nach überzeugenden ethischen und politischen Vorschlägen für die weitere Gestaltung des Welthandels zu suchen.

Diesen Anliegen folgend hat die Sachverständigengruppe Weltwirtschaft und Sozialethik der Deutschen Bischofskonferenz eine Studie mit dem Titel „Welthandel im Dienst der Armen“ erarbeitet, die wir Ihnen vorstellen möchten in einem

Pressegespräch
am Donnerstag, 27. April 2006, 10:30 Uhr
im Erbacher Hof (Edith-Stein-Zimmer), Grebenstraße 24-26, Mainz.

Als Gesprächspartner stehen Ihnen zur Verfügung:

Karl Kardinal Lehmann, Bischof von Mainz, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz;
Herr apl. Professor Dr. Gerhard Kruip (Hannover), Vorsitzender der Sachverständigengruppe Weltwirtschaft und Sozialethik;
DDr. Johannes Wallacher, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gesellschaftspolitik an der Hochschule für Philosophie in München und Lehrbeauftragter für Sozialwissenschaften und Wirtschaftsethik.

Die Sachverständigengruppe Weltwirtschaft und Sozialethik ist eine Fachgruppe der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz. Sie erarbeitet im Kontext einer globalisierten Weltwirtschaft ethisch und sachlich begründete Orientierungen für aktuelle weltkirchliche und entwicklungspolitische Probleme.

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