| Pressemeldung | Nr. 089

Vorsitzender der Kommission Weltkirche, Erzbischof Dr. Ludwig Schick, zu der im Sudan inhaftierten schwangeren Christin

„Wir fordern die sofortige Freilassung“

„Das Schicksal von Mariam Yahya Ibrahim Ishag geht uns sehr zu Herzen“, erklärte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), nach Abschluss der Frühjahrs-Sitzung der Kommission Weltkirche, die in den vergangenen Tagen in Köln zusammengekommen war. Die 27 Jahre alte Ärztin ist schwanger, wurde zum Tode durch Erhängen verurteilt und ist derzeit mit ihrem ersten Sohn in einem Frauengefängnis in Khartum inhaftiert, weil sie einen Christen aus dem Südsudan geheiratet hatte. Ihre eigene Verwandtschaft hatte sie daraufhin verstoßen und angezeigt.

„Wir fordern die sofortige Freilassung dieser Frau aus humanitären Gründen und weil kein Rechtsgrund vorliegt. Sie hat das Menschenrecht auf Eheschließung wahrgenommen. Dies darf niemals und nirgendwo die Todesstrafe oder Verhaftung nach sich ziehen“, so der Erzbischof. Der Fall von Mariam Yahya Ibrahim Ishag sei ein Symptom für die sich verschlechternde Lage der Christen, aber auch für die schwierige Lage der Frauen im Sudan. „Wir wollen uns solidarisch zeigen mit ihr und erheben erneut die Forderung, dass die Menschenrechte geachtet werden.“ Dieser Fall zeige, so der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz weiter, wie schlecht es um das Recht auf Religionsfreiheit und die Menschenrechte im Sudan bestellt sei. Die Religionsfreiheit sei zwar in der sudanesischen Verfassung verankert, werde aber nicht konsequent gewahrt.

„Die deutschen Bischöfe werden sich auch weiterhin für ein gutes Miteinander der Religionen im Sudan einsetzen. Die religiöse Freiheit aller ist eine unverzichtbare Grundlage für den gesellschaftlichen Frieden“, erklärte Erzbischof Schick.

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