| Pressemeldung | Nr. 046

Vorbild des sozialen Engagements für die Armen in dieser Welt

Karl Kardinal Lehmann würdigt Fifa-Schiedsrichter Dr. Markus Merk - Verleihung des DJK-Ethik-Preises des Sports in Mainz

Der Fifa-Schiedsrichter Dr. Markus Merk wurde am Freitag in Mainz mit dem DJK-Ethik-Preis des Sports ausgezeichnet. »Sie bemühen sich engagiert um den Erhalt von Werten in unserer Gesellschaft, praktizieren geradezu vorbildlich soziales Engagement für die Armen in dieser Welt und geben bei all dem ein authentisches Zeugnis als Christ, als Zeugnis des Lebens und als Zeugnis des Wortes«, würdigte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, den Preisträger in seiner Laudatio. Die feierliche Preisverleihung, die von Dr. York Polus, Sportredakteur beim Zweiten Deutschen Fernsehen, moderiert wurde, fand im Rathaus der Stadt Mainz statt. Der Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Jens Beutel, hat die Schirmherrschaft der diesjährigen Preisverleihung übernommen, an der auch der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach teilnahm.
Es seien nicht allein die sportlichen Verdienste, die »höchste Anerkennung und Bewunderung« verdienten, ausschlaggebend für die Jury gewesen, Dr. Merk den DJK-Ehtik-Preis des Sports zu verleihen, erklärte Kardinal Lehmann. Vielmehr verkörpere er in einem hohen Maße ethische Werte und übe durch sein herausragendes soziales Engagement eine wichtige Vorbildfunktion aus.Zwei Haltungen von Dr. Markus Merk hob er beispielhaft hervor: seine Liebe zur Gerechtigkeit - »und zwar auf dem Fußballplatz ebenso wie im alltäglichen Leben« - und die Fähigkeit und Einsicht, dass Fehler konstruktiv verarbeitet werden müssen. Hier sei Dr. Merks Haltung zweifellos vorbildlich - ganz besonders in einer Zeit, wo das Eingeständnis eigener Fehler eher als Ausdruck der Schwäche denn als Tugend ausgelegt werde.Überzeugungen und Werte müssen vorgelebt werden. Es brauche Menschen, denen es gelingt, sportliche Leistungen mit einer ethischen Einstellung zu verbinden und den Bezug zu anderen Lebensbereichen aufrecht zu halten, betonte Lehmann. Ein solches Vorbild sei Dr. Merk. »Das, woran er glaubt und wofür er steht, lebt er auch jenseits des Fußballfeldes.« Beispielhaft hob Lehmann besonders die von Dr. Merk 1996 gegründete »Indienhilfe Kaiserslautern« hervor und erinnerte an seine aktive Unterstützung von sozialen Kampagnen während der Fußball-Europameisterschaft 2004 und der Weltmeisterschaft 2006. Der Beitrag des Sports könne angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen und Umbrüche, die verbunden sind mit einem breiten Verlust an Werten und einer wachsenden Orientierungslosigkeit, nicht hoch genug eingeschätzt werden, so Lehmann. Die Kirche wisse sich eng mit den Sportverantwortlichen verbunden. Beide setzten sich aktiv ein für den Zusammenhalt der Gesellschaft und für die persönliche Integrität der Menschen. Beiden ginge es um die Entfaltung menschlicher Anlagen, um die Befähigung des Menschen, sich selbst und anderen gegenüber verantwortlich zu handeln. »Kirche und Sport sind Partner im Dienst am Menschen«, unterstrich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Lobende Worte fand er auch für die Arbeit des DJK-Sportverbandes, der ein hervorragendes Beispiel für das Engagement der katholischen Kirche in der Welt des Sports sei. Der DJK bemühe sich auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes, Sport und Gemeinschaft zu fördern. Die Verleihung des DJK-Ethik-Preises des Sports sei ein prägnanter Ausdruck des Engagements für die Verwirklichung der Menschenwürde in Sport und Gesellschaft, so Lehmann.Der Ethik-Preis des Sports wird seit 1992 vom DJK-Sportverband verliehen. Ausgezeichnet werden Personen, die sich durch besonderes persönliches Vorbild, durch betonte Förderung des sportlich fairen Verhaltens und durch herausragende Aussagen oder Arbeiten auf dem Gebiet der christlich orientierten Sportethik auszeichnen.



Hinweis:
Weitere Informationen sowie das Programm der Preisverleihung finden Sie auf der Homepage des DJK-Bundesverbandes:


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