| Pressemeldung | Nr. 153

Volontärsprojekt für die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem verlängert

„Eine spannendere Kombination aus Arbeit und sozialem Engagement kann ich mir gerade kaum denken“

Die Deutsche Bischofskonferenz, die Maximilian-Kolbe-Stiftung und die Missionsprokur der Jesuiten finanzieren ein weiteres Jahr gemeinsam das Volontärsprojekt in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Wenzel Maximilian Widenka wird in der Abteilung „Gerechte unter den Völkern“ die Arbeit von Vorgänger Moritz Povel fortsetzen und Lebensläufe von Menschen recherchieren, die sich – oft unter Gefahr für das eigene Leben – um konkrete Hilfe für die von den Nationalsozialisten verfolgten Juden Europas bemüht haben.

Widenka, 1986 in Lichtenfels geboren, hat Geschichte, Theologie und Interreligiöse Studien mit dem Schwerpunkt Judentum in Bamberg und Wien studiert und kann sich „eine spannendere Kombination aus Arbeit und sozialem Engagement gerade kaum denken“. „Es ist die Gelegenheit, nicht nur verkopft im akademischen Bereich zu verbleiben, sondern aktiv in der Friedens- und Versöhnungsarbeit in den Dienst am Mitmenschen zu treten, um zu informieren und Schicksale zu ehren.“ Die Vorbereitung und Begleitung des Volontärs liegt bei der Missionsprokur der Jesuiten in Nürnberg. „Als Volontär habe ich hier die Chance, an erster Stelle – quasi an der Basis des Prozesses – zu stehen, an dessen Ende ein ‚Gerechter unter den Völkern‘ geehrt werden soll und mit dessen dokumentiertem Schicksal der Glaube an ein friedliches Zusammenleben von Juden und Nichtjuden auch in Notzeiten weiterleben kann“, so Widenka.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, würdigte das Projekt, das auf seinen Besuch in Yad Vashem im Frühjahr 2009 zurückgeht: „Auch in diesem Jahr fördern wir einen jungen Menschen, als Volontär in der Abteilung ‚Gerechte unter den Völkern‘ der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem mitzuarbeiten. Wir werden damit unserer Verantwortung als Kirche in Deutschland gerecht, die Erinnerung an den Holocaust aufrechtzuerhalten und unseren Teil für eine stete Versöhnung beizutragen. Darüber hinaus wirken wir auf diese Weise daran mit, dass die Arbeit in Yad Vashem konstant weitergeführt werden kann. Gerade für junge Menschen dürften die Erfahrungen eines solchen Volontariats besonders prägend sein.“

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