| Pressemeldung | Nr. 101

Versöhnt und versöhnend miteinander leben

60 Jahre Kriegsende: Zentrale Wallfahrt der deutschen Vertriebenen und Aussiedler
zum Grab des hl. Bonifatius in Fulda am 3. Oktober 2005

Mit einer Wallfahrt zum Grab des hl. Bonifatius, des "Apostels der Deutschen", gedenkt die katholische Kirche am 3. Oktober in Fulda des Kriegsendes vor 60 Jahren und der damit verbundenen Folgen wie Verschleppung, Vertreibung und Flucht. Zu der Wallfahrt unter dem Motto "Versöhnt und versöhnend miteinander leben" werden rund 2.000 Pilger erwartet. Den Auftakt des Programms im Dom zu Fulda bildet um 11:00 Uhr eine Statio, bei der der Vorsitzende des Katholischen Flüchtlingsrates in Deutschland, Dr. Norbert Matern, ein Glaubenswort spricht. Es folgt um 11:30 Uhr ein feierlicher Pontifikalgottesdienst mit dem Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen. Konzelebranten sind Weihbischof Gerhard Pieschl (Limburg), Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge, die Visitatoren (Beauftragte der Seelsorge für die deutschen Heimatvertriebenen und Aussiedler, die im Gebiet der Deutschen Bischofskonferenz leben) sowie die Vertriebenenseelsorger in den deutschen Diözesen. Den Abschluss bildet um 14:30 Uhr eine einstündige Andacht zu Ehren der Heiligen in der alten Heimat mit Weihbischof Gerhard Pieschl und den Visitatoren. Die Wallfahrt wird gemeinsam von der Arbeitsstelle für Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Konferenz der Visitatoren veranstaltet.
Aus dem großen Leid, das Deutsche in der Geschichte des letzten Jahrhunderts angerichtet und auch selbst erfahren haben, erwächst eine gemeinsame Botschaft für die Menschen heute, heißt es in der Einladung zur Wallfahrt: "Die Warnung davor, was Menschen Menschen antun können, wie viel Leid Menschen erfahren, die ihrer Heimat entrissen, ihrer Vergangenheit beraubt und ihrer Zukunft in Hoffnungslosigkeit ausgeliefert sind, welche Grausamkeit durch menschliche Hand möglich ist. Und die dringliche Mahnung, solches nach Kräften in der Zukunft zu verhindern."
Die versöhnende Kraft des christlichen Glaubens kann Wunden der Vergangenheit heilen und eine menschenwürdige Zukunft ermöglichen. In diesem Geist gehen die deutschen Vertriebenen und Aussiedler den Weg der Verständigung und Aussöhnung zwischen den europäischen Völkern weiter. Mit der Wallfahrt wollen sie ihre christliche Verbundenheit mit dem hl. Bonifatius, ihre kirchliche Beheimatung in ihren neuen Diözesen und Pfarrgemeinden wie auch ihre gesellschaftliche Integration in Deutschland zum Ausdruck bringen.

Hinweis:
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Arbeitsstelle für Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (Franz Herzog, Tel.: 0228/103-309, Fax: 0228/103-334, E-Mail: ).

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