| Pressemeldung | Nr. 147

Treffen von Kardinal Marx und dem israelischen Botschafter Hadas-Handelsman

Gespräch zur Lage im Nahen Osten

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der israelische Botschafter in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, sind heute zu einem Meinungsaustausch in Berlin zusammengetroffen. Die Unterredung in konstruktiver und freundschaftlicher Atmosphäre brachte die guten Beziehungen zum Ausdruck, die seit langen Jahren zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und der Botschaft des Staates Israel bestehen.

Kardinal Marx und Botschafter Hadas-Handelsman erörterten die Perspektiven eines Friedensprozesses im Nahen Osten. In diesem Zusammenhang kam die Sprache auch auf den umstrittenen Grenzverlauf im Cremisan-Tal bei Bethlehem, der von Bischofskonferenzen weltweit kritisiert worden ist. Auch theologische Themen wurden erörtert. Zudem sprachen sie über die Lage der Christen im Heiligen Land, wobei Botschafter Hadas-Handelsman Pilgerfahrten von Christen ins Heilige Land befürwortete.

Einvernehmen herrschte bei dem Gespräch in der Verurteilung antisemitischer Gewalttaten in Deutschland und ebenso von antichristlichen Anschlägen, die in den zurückliegenden Jahren vermehrt in Israel aufgetreten sind. Kardinal Marx und Botschafter Hadas-Handelsman betonten die gemeinsame Verbindung von Juden und Christen und dass man gemeinsam gegen Antisemitismus vorgehen werde. Kardinal Marx dankte für die schnelle Aufklärung des Brandanschlags auf das Kloster Tabgha (See Genezareth) im Juni und erinnerte an die Ankündigung führender Politiker, dass sich der Staat Israel an den Reparaturkosten unbürokratisch beteiligen wolle.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz brachte in dem Gespräch auch seine Sorge über den Fortbestand der christlichen Schulen in Israel zum Ausdruck. Zahlreiche kirchliche Bildungseinrichtungen seien von der Schließung bedroht, wenn – wie angekündigt – staatliche Unterstützungsgelder gestrichen und zugleich höhere Eigenbeiträge der Eltern untersagt würden.

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