| Pressemeldung | Nr. 190
Stundenbuch online abrufbar
Unterstützt von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Stiftungszentrum des Erzbistums Köln haben das Deutsche Liturgische Institut und das Internetportal katholisch.de die Inhalte des Stundenbuches ab sofort im Internet zugänglich gemacht. Auf der Internetseite stundenbuch.katholisch.de finden sich für jeden Tag alle Texte zu den sechs Gebetszeiten des Stundengebets (Laudes, Terz, Sext, Non, Vesper und Komplet). Traditionell sind im Stundenbuch jene Gebete zusammengefasst, zu denen das Apostelwort „Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5,17) ermutigt: Wenn auf der ganzen Welt zu verschiedenen Stunden des Tages gebetet wird, reißt das Gebet niemals ab.
Die Gestaltung der Seite stundenbuch.katholisch.de orientiert sich an alten Buchmalereien und verbindet Tradition und Moderne. Eine Erweiterung des Angebots auf den Umfang des kompletten Stundenbuches ist bereits in Planung. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Online-Version des Stundenbuchs das spirituelle Angebot von katholisch.de weiter ausbauen können, und hoffen, dass sich durch den leichteren Zugang noch mehr Menschen dieser Form des kirchlichen Gebetes anschließen“, so Dr. David Hober, Geschäftsführer von katholisch.de.
Ergänzend zum Angebot der Internetseite des Stundenbuches hat der Katholische Pressebund e.V. eine App entwickelt, mit deren Hilfe Smartphone-Nutzer die jeweiligen Gebetstexte auch unterwegs auf ihrem Handy abrufen können. „Wer die App öffnet, weiß: Ich kann jetzt die Texte beten, die der Papst betet. Sie vernetzt per Gebet mit Millionen von Gläubigen. Mit dieser App können sich zum Beispiel Jugendgruppen spontan gemeinsam an der katholischen weltweit praktizierten Gebetsform des Stundengebetes anschließen und eine Vesper beten oder die Komplet, wie es täglich in den Klöstern geschieht“, erklärt Bruder Paulus Terwitte, Vorsitzender des Katholischen Pressebundes.
Hintergrund
Das Stundenbuch fasst die Stundengebete zusammen. Die Gebetszeiten richten sich nach der antiken Zeiteinteilung. Im Zuge der Liturgiereform wurde das Stundengebet beschränkt, so dass heute meist nur zu fünf oder sechs Zeiten gebetet wird: bei Tagesanbruch wird die Laudes gebetet; für die Terz, Sext oder Non wird der Tag dreimal (9, 12, 15 Uhr) unterbrochen; gegen 18 Uhr beendet die Vesper die Arbeit des Tages und die Komplet schließlich den Tag.