| Pressemeldung | Nr. 156

Studie: Elternkurse KESS-erziehen stärken Eltern-Kind-Beziehung

Die Erziehungskompetenz von Eltern wird durch Elternkurse KESS-erziehen nachhaltig gesteigert. Das belegt eine jetzt veröffentlichte wissenschaftliche Begleitstudie. Im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e. V. (AKF) untersuchte das Münchener Institut für Forschung und Ausbildung in Kommunikationstherapie e.V. die kurz- und längerfristigen Auswirkungen der Kursteilnahme auf die elterliche Erziehungskompetenz und das kindliche Verhalten. Laut Untersuchung verändern die Elternkurse KESS-erziehen (kooperativ-ermutigend-sozial-situationsorientiert) die elterliche Erziehungshaltung deutlich hin zu einem Erziehungsstil, der Kinder ermutigt und gegenseitiges Verständnis fördert, aber auch Regeln und notwendige Grenzen klar setzt.. Über dreiviertel der Eltern integrierten wesentliche Kursinhalte auch ein Jahr nach der Teilnahme noch in ihren familiären Alltag. Selbstzweifel und Versagensgefühle der Eltern nähmen dauerhaft ab

Kardinal Georg Sterzinsky, Vorsitzender der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz, würdigte die Elternkurse bei der Vorstellung der Studie in Berlin und betonte, es gehe auch „bei der Weitergabe des Glaubens immer auch um die Entfaltung von Lebensmöglichkeiten, um die Reifung zu personaler Freiheit, um die Weitergabe von Welt- und Menschenbildern, Werten und Handlungsorientierungen. So sind christlicher Glaube und Erziehung in untrennbarer Weise miteinander verbunden.“

Die praxisnahen KESS-Kurse vermitteln keine Erziehungsmethode, sondern eine verständnisvolle Erziehungshaltung, die sich an den grundlegenden Bedürfnissen des Kindes orientiert. „Wenn Kinder wiederholt in gleicher Weise nerven oder quengeln, empfinden viele Eltern dies als störend. Sie versuchen, das kindliche Verhalten durch Drohungen oder Schimpfen zu bekämpfen und geraten dadurch in einen entmutigenden Kreislauf“, so Christof Horst, Projektleiter KESS-erziehen bei der AKF. „Wir vermitteln den Eltern, dass störendes Verhalten ein deutliches Signal ist, mit dem Kinder auf ihre eigenen Bedürfnisse, beispielsweise nach mehr Mitbestimmung, hinweisen.“


Hinweis:

Weitere Informationen zu den Elternkursen KESS-erziehen sowie die vollständige Studie gibt es unter: www.kess-erziehen.de

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