| Pressemeldung | Nr. 4

Stellungnahme des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Prof. Dr. Karl Lehmann, zur Erklärung des Bischofs von Limburg, Prof. Dr. Franz Kamphaus, vom 22. Januar 2001

Bischof Franz Kamphaus hat heute gleichzeitig in Rom und in Limburg eine Erklärung zur künftigen Gestalt der Schwangerenberatung veröffentlicht. Sie bringt ein Einvernehmen mit dem Apostolischen Stuhl zum Ausdruck. In dem Text erläutert Bischof Kamphaus seine Haltung und erklärt, dass bis zum Ende des Jahres die im Bistum Limburg und in den anderen deutschen Bistümern gewonnenen neuen Erkenntnisse zur Schwangerenberatung ausgewertet und in die dann zu treffenden Entscheidungen einbezogen werden sollen: "Man wird prüfen, wie das gemeinsam erhoffte, und auch vom Bistum Limburg angestrebte Ziel, die betroffenen Frauen unabhängig von der staatlichen Konfliktberatung zu erreichen, zu verwirklichen ist." Es muss sich zeigen, ob die Beratung auf diese Weise dort präsent bleiben kann, wo das Leben von Menschen am meisten gefährdet ist, bei den Frauen, die schwanken, ob sie ihr Kind zur Welt bringen oder nicht.
Ich begrüße mit Respekt und Dankbarkeit den zwischen dem Bischof von Limburg und den verantwortlichen Instanzen des Apostolischen Stuhls vereinbarten Weg zu einer Klärung der strittigen Sache. Die an dieser Vereinbarung Beteiligten verdienen hohe Anerkennung.
Der Vorgang zeigt, dass der Wille zum Konsens auch bei schwierigen Fragen in der katholischen Kirche auf beiden Seiten größer ist, als viele sich vorstellen können, und zwar ohne Preisgabe wesentlicher gemeinsamer Grundsätze. Die deutschen Bischöfe sind mit Papst Johannes Paul II. und dem Bischof von Limburg einig, dass die Beratung nachhaltig zugunsten eines eindeutigen und glaubwürdigen Zeugnisses für das Leben des ungeborenen Kindes weiterentwickelt werden muss.

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