| Pressemeldung | Nr. 178

Stellungnahme der Vollversammlung des Verbandes der Diözesen Deutschlands zur aktuellen Debatte über die Verlagsgruppe Weltbild GmbH

Die Vollversammlung des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD) hat sich gestern in Würzburg mit der aktuellen Debatte über die Verlagsgruppe Weltbild GmbH befasst. Der VDD hält 24,2 Prozent der Anteile an der Verlagsgruppe Weltbild GmbH.

Die Geschäftsführung kennt die verpflichtenden Vorgaben der Gesellschafter in Bezug auf die Werteorientierung des Unternehmens und hat sie aufgrund der entsprechenden Verankerung in der Satzung der Verlagsgruppe Weltbild GmbH umzusetzen. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung diesbezüglich zu überwachen. Es ist der Geschäftsführung nicht gelungen, die internetgestützte Verbreitung sowie die Produktion von Medien, die den ideellen Zielen der Gesellschafter widersprechen, im eigenen Bereich bzw. im Bereich der Unternehmensbeteiligungen hinreichend zu unterbinden. Die Glaubwürdigkeit der Verlagsgruppe und ihrer Gesellschafter hat darunter gelitten.

Die VDD-Vollversammlung hat eine Stellungnahme des Aufsichtsrates der Verlagsgruppe Weltbild GmbH und einen Bericht von P. Dr. Hans Langendörfer SJ und Dr. Matthias Meyer als den beiden Aufsichtsratsmitgliedern erörtert, die den VDD seit zwei Jahren im Aufsichtsrat repräsentieren. Die VDD-Vollversammlung dankt ihnen für ihre Initiative, die Geschäftsführung zur Einhaltung der in der Unternehmenssatzung verankerten kirchlichen Werte anzuhalten. Sie spricht ihnen ihr uneingeschränktes Vertrauen aus.

Die VDD-Vollversammlung hat die unverzügliche Einberufung einer Gesellschafterversammlung der Verlagsgruppe Weltbild GmbH verlangt und dieser klare Beschlussempfehlungen unterbreitet. Sie betreffen verbindliche Vorgaben der Gesellschafter, nach denen der Aufsichtsrat sicherstellen soll, dass die angezeigten organisatorischen und strukturellen Maßnahmen für eine Veräußerung der Verlagsgruppe Weltbild GmbH ohne jeden Verzug entschlossen aufgenommen werden. Die Gesellschafter sollen einen regelmäßigen Bericht der Geschäftsführung über den Veräußerungsprozess erhalten und neue Aufsichtsräte berufen. Die Gesellschafterversammlung ist diesen Beschlussempfehlungen vollständig gefolgt. Über die Einzelheiten informiert die Verlagsgruppe Weltbild GmbH.

Die deutschen Bischöfe, die der Vollversammlung des Verbandes der Diözesen Deutschlands angehören, bedauern die verzerrende und unangemessene Weise der publizistischen Auseinandersetzung mit den anstehenden Fragen namentlich in Medien, die der Kirche nahestehen.


Hinweis:

Die Pressemitteilung der Verlagsgruppe Weltbild GmbH zu den Gesellschafterbeschlüssen finden Sie unten zum Herunterladen.

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