| Pressemeldung

Statement des Sekretärs der Deutschen Bischofskonferenz, P. Dr. Hans Langendörfer SJ, im Anschluß an die Beratungen des Ständigen Rates über die Schwangerenkonfliktberatung der katholischen Beratungsstellen am 25. Januar 1999 in Würzburg

Das Eintreten für den Schutz des Lebens gehört zum Auftrag der Kirche in Verkündigung und Handeln. Aus diesem Grunde werden wir nicht müde, immer wieder unsere Stimme zu erheben, um die Achtung des Lebensrechtes der ungeborenen Kinder einzufordern. Wir haben dies in letzter Zeit in großer Gemeinsamkeit besonders deutlich getan. Die ungeborenen Kinder werden in uns immer einen Anwalt ihres Rechtes auf Leben haben.

Ich verstehe das große Interesse, das Sie einem speziellen Punkt unserer Hilfe zur Rettung des Lebens ungeborener Kinder entgegenbringen, und zwar der Rolle der katholischen Schwangerenkonfliktberatung. Haben Sie aber bitte dennoch Verständnis dafür, daß ich bei dem derzeitigen Beratungsstand zur inhaltlichen Diskussion innerhalb der Bischofskonferenz keine Ausführungen machen kann. Der Meinungsbildungsprozeß ist noch keineswegs abgeschlossen und er soll nicht durch öffentliche Äußerungen beeinflußt werden.

Im Zusammenhang mit dem Brief von Papst Johannes Paul II. vom 11.1.1998 hatte die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Sie hat vor etwa zehn Tagen den Bischöfen ihren 39 Seiten umfassenden Bericht vorgelegt. Wir hatten heute im Ständigen Rat, in dem die 27 Diözesen - und zwar zunächst durch die Ortsbischöfe - vertreten sind, eine erste, sehr ausführliche, gute, sehr verantwortungsbewußte, außerordentlich ernste Diskussion. Es wurde verabredet, daß jeder Bischof im Licht dieser Diskussion den Bericht nochmals bedenken wird.

In der Frühjahrs-Vollversammlung, der auch die Weihbischöfe angehören, die vom 22. bis 25. Februar in Lingen (Emsland) stattfindet, werden die Bischöfe erneut über diesen Bericht sprechen und dann - so ist es vorgesehen - das Ergebnis ihrer Überlegungen, welche Ordnung wir der Schwangerschaftskonfliktberatung geben wollen, dem Hl. Stuhl übergeben. Wir werden dabei weiterhin um die Einheit untereinander und mit dem Apostolischen Stuhl, aber auch den Gläubigen, bemüht sein. Im Anschluß an die Frühjahrs-Vollversammlung steht Ihnen der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz bei einer Pressekonferenz am 25. Februar dann wieder - auch für Fragen - zur Verfügung.

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