| Pressemeldung | Nr. 057

Sonderkollekte für Tsunami-Opfer erzielte 20,4 Millionen Euro

Wiederaufbauarbeit wird Jahre dauern

20,4 Millionen Euro hat die Sonderkollekte für die Opfer des Seebebens in Südostasien erbracht, zu der die deutschen Bischöfe am 1. und 2. Januar 2005 in den katholischen Gottesdiensten aufgerufen hatten. Es handelt sich um die größte Summe, die je bei einer Sonderkollekte in den deutschen Bistümern gespendet wurde.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, dankte den Spendern für ihre großherzige Hilfe: "Dieses außergewöhnlich hohe Ergebnis der Sonderkollekte beweist auf eindrückliche Art und Weise, dass viele Menschen trotz eigener Sorgen und Probleme nach wie vor über den eigenen Tellerrand hinausschauen und ihnen die weltkirchliche Verantwortung in besonderem Maß am Herzen liegt."
Über die Sonderkollekte hinaus gingen bei den katholischen Hilfswerken weitere Spenden für die Tsunami-Opfer ein, sodass den Menschen in der Katastrophenregion mit insgesamt über 100 Millionen Euro geholfen werden kann.
Nachdem die akute Nothilfe der Caritas inzwischen weitgehend abgeschlossen wurde, setzen die deutschen katholischen Hilfswerke Caritas international, der Malteser Hilfsdienst, das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, die Internationalen katholischen Missionswerke Missio (Aachen und München) und das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" das Geld nun auch im langfristigen Wiederaufbau in den vom Tsunami betroffenen Ländern ein. Dabei unterstützen die katholischen Hilfsorganisationen die Betroffenen vor allem darin, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Zu einer solchen nachhaltigen Hilfe gehören beispielsweise der Bau von Häusern, die Verteilung von Saatgut, der Aufbau von Kleinviehzucht, die Wiederherstellung sozialer und kirchlicher Einrichtungen sowie die psycho-soziale Betreuung Traumatisierter. Für die Mehrzahl der Projekte wird mit einer Dauer von drei bis fünf Jahren gerechnet.
Bei vielen Projekten in den vom Seebeben betroffenen Regionen Südostasiens arbeiten die Hilfswerke zusammen und bündeln die jeweils spezifischen Stärken zum Wohle der hilfsbedürftigen Menschen. Die Hilfswerke sind seit Jahren in diesen Ländern tätig und verfügen durch die Zusammenarbeit mit den Ortskirchen, den lokalen Caritasverbänden und anderen Nichtregierungsorganisationen über einen guten Zugang zu den Betroffenen.

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