Die Sachverständigengruppe "Weltwirtschaft und Sozialethik" bringt im interdisziplinären Austausch ökonomischen, sozialwissenschaftlichen und sozialethischen Sachverstand zusammen, um im Kontext einer sich globalisierenden Weltwirtschaft ethisch und sachlich begründete Orientierungen für aktuelle entwicklungspolitische Probleme zu erarbeiten.
Ihre in ein- bis zweijährigem Rhythmus veröffentlichten Stellungnahmen richten sich an die interessierte kirchliche, entwicklungspolitische und allgemeine Öffentlichkeit.
Die Studie "Partnerschaft mit den Armen. Wechselseitige Verpflichtungen in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit" ist die zehnte Studie der Sachverständigengruppe, die seit 1989 besteht. Frühere Arbeiten beschäftigten sich unter anderem mit den internationalen Finanzmärkten (2001), den Vor- und Nachteilen der Globalisierung (1999), dem Aufbau von sozialen Sicherungssystemen in Entwicklungsländern (1997) und der Forderung nach Strukturanpassungen (1995) auch in den reichen Industrienationen, um dadurch die Chancen für eine Entwicklung der "Dritten Welt" zu verbessern.
Die Sachverständigengruppe "Weltwirtschaft und Sozialethik" ist eine Fachgruppe der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz. Diese Wissenschaftliche Arbeitsgruppe wird von der Kommission "Weltkirche" der Deutschen Bischofskonferenz berufen. Ihre Aufgabe besteht in der wissenschaftlichen Bearbeitung relevanter Fragen aus dem Bereich der weltkirchlichen Verantwortung der Katholischen Kirche in Deutschland.
Vorsitzender der Sachverständigengruppe "Weltwirtschaft und Sozialethik" ist der Sozialethiker apl. Prof. Dr. Gerhard Kruip, Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover.