| Pressemeldung | Nr. 148

Rheinischer Merkur kooperiert mit der Wochenzeitung „Die Zeit“

Die Gesellschafter des Rheinischen Merkur haben gestern beschlossen, eine Kooperation mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ einzugehen. Ziel ist es, die Kernkompetenz des Rheinischen Merkur unter gewandelten Bedingungen des Medienmarktes weitestgehend zu sichern.

Über vier Jahrzehnte hat die katholische Kirche mit dem Rheinischen Merkur trotz schwieriger Marktlage ein anerkanntes Printmedium unterhalten. Die deutschen Bischöfe sind deshalb den engagierten Redakteuren, Verlagsmitarbeitern und den Herausgebern für die geleistete Arbeit außerordentlich dankbar. Der Rheinische Merkur hat breite publizistische Wirkung erzielt und besitzt bis heute im säkularen und kirchlichen Raum ein großes Renommee.

Wegen eines erheblichen Zuschussvolumens der Gesellschafter und der gesunkenen Abonnentenzahl ist der Entschluss gefallen, ein neues Konzept in einer Zusammenarbeit mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ zu realisieren. Die Gesellschafter sehen sich gezwungen, in ihren Aktivitäten die ökonomische Balance zu halten und auf besonders zuschussträchtige Engagements zu verzichten. Daher wird der Rheinische Merkur in seiner jetzigen Form nicht weitergeführt.

Die Zusammenarbeit mit der „Zeit“ wurde gewählt, um den publizistischen Markenkern des Rheinischen Merkur fortzuführen, der in der Debatte rund um das Thema Religion und gesellschaftspolitische Diskurse aus der Sicht eines christlichen Menschenbildes besteht. Die „Zeit“ ist ein journalistisch erstrangiger Partner. Sie wird spätestens zum 1. Januar 2011 für die Abonnenten des Rheinischen Merkur eine sechsseitige Beilage enthalten. Die Gesellschafter des Rheinischen Merkur sind davon überzeugt, auf diese Weise für die Themen des neuen Produkts, das der „Zeit“ beiliegen wird, Interesse gerade bei jüngeren Leserschichten zu wecken. Wir sind dankbar, dass wir durch diese Lösung einen Teil des bewährten Mitarbeiterstabs des Rheinischen Merkur weiterbeschäftigen können. In ihrer Verantwortung für alle, die nicht weiter beschäftigt werden können, werden die Gesellschafter die sozialen Belange fair berücksichtigen und sich aktiv um neue Arbeitsplätze bemühen.

Die Auflösung der bisherigen Erscheinungsweise bedeutet nicht den Rückzug der Kirche aus der Publizistik oder aus dem gesellschaftlichen Diskurs. Die katholische Kirche wird für diesen Diskurs auf andere Medien setzen. Zur langfristigen Medienstrategie gehört dabei insbesondere ein Ausbau des bisherigen Internetengagements, weitere Investitionen in die Ausbildung junger Menschen beim Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses und die Stärkung unserer Katholischen Nachrichtenagentur.

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