| Pressemeldung | Nr. 10

Pressegespräch zum Jahr der Eucharistie

Statement von Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln,
Vorsitzender der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz

Es gilt das gesprochene Wort!
In seinem Apostolischen Schreiben Mane nobiscum Domine zum Jahr der Eucharistie hat Papst Johannes Paul II. betont, dass dieses geistliche Jahr vor allem auf der Ebene der Diözesen und Gemeinden gefeiert werden soll. Dabei sollen die bereits geplanten und laufenden pastoralen Initiativen nicht unterbrochen werden. Vielmehr soll deren eucharistische Dimension stärker akzentuiert werden.Die deutschen Bischöfe haben die Ankündigung des Jahres der Eucharistie mit Freude begrüßt und alle für die Seelsorge Verantwortlichen gebeten, diese große eucharistische Initiative mitzutragen und in ihrem Bereich umzusetzen. Dazu gibt es eine Reihe von Hilfen, die Anregungen und Ideen vermitteln sollen.Die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung hat "Empfehlungen und Vorschläge" veröffentlicht, die die unterschiedlichsten Aspekte zur Feier und Verehrung der Eucharistie in den Blick nehmen (VAS 167). Dabei geht es um einzelne liturgische Feiern, etwa am Sonntag, am Gründonnerstag und an Fronleichnam, ebenso wie um Grundlinien eucharistischer Spiritualität, etwa unter den Stichworten: Hören des Wortes, Gegenwart Christi, Anbetung, Freude. Nicht außer Acht gelassen werden Fragen der liturgischen Bildung und kulturelle Aspekte.Für den Bereich der Deutschen Bischofskonferenz haben die Bischöfe das Deutsche Liturgische Institut in Trier beauftragt, die diözesanen Initiativen zum Jahr der Eucharistie zu sammeln und zugänglich zu machen. Unter dem Portal finden sich Hinweise zu vielfältigen Bemühungen, das Jahr der Eucharistie zu einem geistlichen Ereignis werden zu lassen: Ringvorlesungen und Seminare, Gottesdienste und Wallfahrten, Vorträge und Exerzitien, Predigtvorschläge, Publikationen und vieles andere mehr. Diese Sammlung soll keine "Leistungsschau" sein, sondern Einladung und Anregung zum gegenseitigen Austausch und zur Kooperation.Die Liturgischen Institute Deutschlands (Trier), Österreichs (Salzburg) und der deutschsprachigen Schweiz (Fribourg) haben unter dem Titel ... bis du kommst in Herrlichkeit "Anregungen und Impulse zur Feier und Verehrung der Eucharistie" veröffentlicht (Trier 2005). Neben theologischen und liturgischen Hinweisen zu Eucharistie und Kommunion finden sich zahlreiche Modelle für die eucharistische Anbetung sowie eine Sammlung von Schriftlesungen, Gebeten, Liedern und Gesängen zum Thema Eucharistie.Eine gesunde eucharistische Frömmigkeit hat die Eucharistie als Quelle und Höhepunkt des ganzen kirchlichen Lebens in ihrer ganzen Fülle vor Augen: Zunächst und vor allem in der Feier der hl. Messe, dann auch in der Verehrung des eucharistischen Brotes, das für die Krankenkommunion und zur Anbetung im Tabernakel aufbewahrt wird. Durch das Wirken des Heiligen Geistes ist der auferstandene Herr unter den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig und bleibt es auch nach der Feier. Darum hat die eucharistische Anbetung außerhalb der Messfeier ihren eigenen Sinn, darum sind Christen eingeladen, dieses "wunderbare Sakrament" in besonderer Weise anbetend zu verehren.Wir Bischöfe wünschen uns, dass diese Impulse aufgenommen und in jeder Gemeinde und jeder Kirche, in jeder Stadt und in jedem Dorf umgesetzt werden. Die Eucharistie ist Mitte und Höhepunkt allen Lebens der Kirche. Das soll erfahrbar werden.

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