| Pressemeldung | Nr. 087

Olympiaseelsorger in Rio leisten geistlichen Beistand in extremen Situationen

Diakon Rolf Faymonville vertritt die katholische Kirche

Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro vom 5. bis 25. August 2016 wird Diakon Rolf Faymonville aus dem Erzbistum Köln als katholischer Seelsorger die deutsche Olympiamannschaft begleiten. Er freue sich auf diese Aufgabe, so Diakon Faymonville: „Manchmal kommt eine solche Chance ganz unverhofft, wie bei mir. Eine Olympiade ist gewiss ein besonderer Höhepunkt einer sportlichen Karriere. Damit sind vermutlich Freude, aber auch seelische Anspannung und Belastungen verbunden. Dabei möchte ich unserer Olympiamannschaft gern zusammen mit meinem evangelischen Kollegen Pfarrer Thomas Weber eine Hilfe anbieten“, so der katholische Olympiaseelsorger.

„Ich denke, dass wir mit persönlichen Gesprächen, Gedankenanregungen, Gottesdienstangeboten und Gebeten oder Meditationen den Sportlerinnen und Sportlern einen Raum geben können, wo einmal nicht die Leistung im Mittelpunkt steht. Und mit solchen Höhepunkten wie der Teilnahme an Olympia werden für Einzelne vielleicht auch neue Lebensentscheidungen verbunden sein oder Wendemarken auftauchen, mit denen das Leben eine neue Ausrichtung erfährt“, so Diakon Faymonville. Dabei könne es auch sein, dass sich in solchen konzentrierten Situationen neu die Frage nach Gott stelle. „Dann möchte ich gern geistlicher Coach und Weggefährte sein.“

Diakon Faymonville sieht Olympia als Verbindung zwischen Menschen aller Länder und Kulturen sowie als Herausforderung für Brasilien: „Wie in Rio Lebensfreude und Kampfgeist im fairen Messen der Kräfte sichtbar werden können, so sollen die Spiele auch Chancen für die Einwohner geben, an der Entwicklung, die dieses Ereignis mit sich bringt, zu partizipieren. Daher ist das Projekt ‚Rio bewegt. Uns.‘, das verschiedene katholische Partner im In- und Ausland ins Leben gerufen haben, ein wichtiger Beitrag für mehr Fairness und Gerechtigkeit – nicht nur im Sport, sondern auch im gesellschaftlichen und sozialen Bereich.“

Rolf Faymonville, für den diese Olympischen Spiele eine Premiere sind, ist als Diakon mit Zivilberuf im Seelsorgebereich Engelskirchen des Erzbistums Köln tätig.

Hintergrund
Olympiaseelsorger bieten geistliche Angebote wie zum Beispiel tägliche Gottesdienste an und stehen den Athletinnen und Athleten, den Betreuerinnen und Betreuern wie den Verantwortlichen der deutschen Olympiamannschaft für Gespräche und Begleitung zur Verfügung. Selten stehen die Aktiven unter einem größeren Fokus der Öffentlichkeit als während der Olympischen Spiele. Wofür jahrelang trainiert wurde, muss punktgenau abgerufen werden. Verletzungen können Ambitionen zerstören. Sportlerkarrieren können zu Ende gehen. Um in diesen Extremsituationen vor und nach den Wettkämpfen für die Sportlerinnen und Sportler da zu sein, sind die Seelsorger bei der Mannschaft. Die evangelische Kirche ist in Rio mit Pfarrer Thomas Weber vertreten.


Hinweise:

Ein Foto von Diakon Rolf Faymonville in Druckqualität kann Redaktionen auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Bitte schicken Sie eine E-Mail an pressestelle(at)dbk.de.

Weitere Informationen zu dem Projekt „Rio bewegt. Uns.“ sind unter www.rio-bewegt-uns.de verfügbar.

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