| Pressemeldung | Nr. 209

Ökumenisches Treffen zwischen Deutscher Bischofskonferenz und Vertretern der Orientalisch-Orthodoxen Kirchen in Deutschland

„Solidarität mit den Christen im Nahen und Mittleren Osten“

© KNA
Bischof Dr. Gerhard Feige und Repräsentanten der Orientalisch-Orthodoxen Kirchen in Deutschland: Erzpriester Dr. Merawi Tebege, Erzbischof Julius Dr. Hanna Aydin, Bischof Feige, Bischof Anba Damian und Archimandrit Serovpe Isakhanyan (v.li.)

Der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg), und Repräsentanten der Orientalisch-Orthodoxen Kirchen in Deutschland haben sich heute bei einer Begegnung in Bonn über die Situation der Christen in den Krisengebieten des Nahen und Mittleren Ostens und die Auswirkungen auf die christlichen Kirchen in Deutschland ausgetauscht.

Dabei stehen auch die orientalisch-orthodoxen Gemeinden in Deutschland vor großen Herausforderungen. „Sie leisten einen wertvollen Beitrag, Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen dabei zu helfen, sich in Deutschland zurechtzufinden“, so Bischof Feige. „Den Menschen beizustehen, die aus existentieller Not zu uns kommen, ist die gemeinsame Aufgabe aller Kirchen.“ Dankbar äußerte sich Bischof Feige über die große Zahl von Christen, die sich mit großem Engagement für Flüchtlinge einsetzen und versuchen, ihre Not zu lindern und ihnen das Gefühl zu geben, bei uns willkommen zu sein. An die Gemeinden appellierte er, die christlichen Flüchtlinge großherzig in ihrer Mitte aufzunehmen. „Die Lage der christlichen Gemeinden in den Krisengebieten im Nahen und Mittleren Osten ist bedrohlich. Es ist nicht hinzunehmen, wenn unzählige Christen ihre Heimatländer verlassen müssen und die christliche Tradition in Ländern, in denen das Christentum von frühester Zeit an präsent war, zu schwinden droht. Die katholischen Bischöfe in Deutschland werden die Entwicklungen auch weiterhin mit ihrer solidarischen Aufmerksamkeit und mit ihrem Gebet begleiten.“

Die Begegnung fand in einer herzlichen Atmosphäre statt. Bischof Feige äußerte sich froh und dankbar über die guten ökumenischen Kontakte, die in Deutschland seit vielen Jahren zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und den Orientalisch-Orthodoxen Kirchen bestehen: „Möge die heutige Begegnung zu einer weiteren Intensivierung unserer Beziehungen und einer Stärkung unserer Zusammenarbeit beitragen.“ Neben der Situation der Flüchtlinge waren konfessionsverschiedene Ehen und Fragen der Zusammenarbeit der Orientalisch-Orthodoxen Kirchen weitere Schwerpunkte des Gespräches.

An der Begegnung nahmen von orientalisch-orthodoxer Seite Bischof Anba Damian, Koptisch-Orthodoxe Kirche, Erzbischof Julius Dr. Hanna Aydin von der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Bischofsvikar Archimandrit Serovpe Isakhanyan als Vertreter der Armenischen Apostolischen Kirche und Erzpriester Dr. Merawi Tebege für die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche teil. Die Begegnung fand im Vorfeld einer Sitzung der Arbeitsgruppe „Kirchen des Ostens“ der Ökumenekommission statt, deren Vorsitzender Bischof Feige ebenfalls ist.

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