Am 7. Dezember jährt sich zum 40. Mal der Tag, an dem 1965 zeitgleich Papst Paul VI. beim Zweiten Vatikanischen Konzil in Rom und der damalige Ökumenische Patriarch Athenagoras in Konstantinopel die Aufhebung der Bannsprüche von 1054 öffentlich bekannt gaben. Mit ihrer Erklärung sollten die Bannsprüche „aus dem Gedächtnis und aus der Mitte der Kirche getilgt“ werden und „dem Vergessen anheim fallen“. Damit wurde eine neue Phase in der Beziehung zwischen der Orthodoxen und der Katholischen Kirche eingeleitet. Die Bannsprüche von 1054 galten lange Zeit als ein besonders einschneidendes Datum der Trennung zwischen Ost- und Westkirche.

Aus Anlass des 40. Jahrestages findet am 7. Dezember 2005 in München eine ökumenische Begegnung zwischen Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz und allen in Deutschland residierenden orthodoxen Bischöfen statt, zu der der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, und Metropolit Augoustinos von Deutschland und Exarch von Zentraleuropa eingeladen haben. Die Festveranstaltung beginnt um 15.00 Uhr mit einem Ökumenischen Symposion zum Thema „Die Wiederentdeckung der Communio. Orthodoxe und Katholiken im Ökumenischen Dialog“. Die Hauptvorträge halten der orthodoxe Theologe Prof. Dr. Athanasios Vletsis, München, und der katholische Theologe Prof. Dr. Thomas Bremer, Münster. Anschließend wird um 19.00 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst im Liebfrauendom München gefeiert, der vom Erzbischof von München und Freising, Friedrich Kardinal Wetter, und dem Griechisch-Orthodoxen Metropoliten Augoustinos geleitet wird.

Medienvertreter sind zum Symposion und zum Ökumenischen Gottesdienst herzlich eingeladen:
7. Dezember 2005
15.00 Uhr Ökumenisches Symposion
im Kardinal Wendel Haus
(Katholische Akademie in Bayern, Mandlstr. 23, 80802 München)

um 19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
Liebfrauendom (Frauenplatz 12, 80331 München)

Hinweis:

Wenn Sie am Symposion teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 05.12.2005 bei der Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz an: Tel.: 0228/103214, Fax: 0228/103254, E-Mail: pressestelle(at)dbk.de.