| Pressemeldung | Nr. 210

Ökumenische Begegnung mit dem serbisch-orthodoxen Patriarchen Irinej I.

„Dialog auf vielen Ebenen“

Die Gemeinsame Kommission der Deutschen Bischofskonferenz und der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland ist heute mit dem Oberhaupt der Serbischen Orthodoxen Kirche, Seiner Heiligkeit Patriarch Irinej, zusammengetroffen. Die Begegnung fand am Sitz der Serbischen Orthodoxen Diözese für Mitteleuropa in Hildesheim-Himmelsthür statt. Patriarch Irinej, der seinen Sitz in Belgrad hat, administriert derzeit die Diözese und hält sich zu einem Visitationsbesuch in Deutschland auf. Das Treffen fand im Vorfeld der Herbstsitzung der Gemeinsamen Kommission statt.

Der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz und katholische Ko-Vorsitzende der Gemeinsamen Kommission, Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg), dankte dem Patriarchen für die Einladung. Er wertete die Begegnung als Ausdruck der guten wechselseitigen Beziehungen. Hierzu leiste auch die Gemeinsame Kommission mit ihren zweimal jährlich stattfindenden Sitzungen einen wichtigen Beitrag. „Unsere regelmäßigen Zusammenkünfte ermöglichen einen kontinuierlichen Austausch. Sie schaffen ein Forum, uns über aktuelle Entwicklungen in unseren Kirchen und über Fragen, die uns gemeinsam betreffen, auszutauschen“, betonte Bischof Feige. Besonders unterstrich er die vertrauensvolle Atmosphäre, in der die Kommission seit Jahren konstruktiv arbeitet.

Erzbischof Feofan, stellvertretender Vorsitzender der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD), überbrachte die Grüße des Vorsitzenden der OBKD und orthodoxen Ko-Vorsitzenden, Metropolit Augoustinos, der aufgrund seiner synodalen Verpflichtungen beim Ökumenischen Patriarchat in Konstantinopel (Istanbul, Türkei) gebunden ist. Erzbischof Feofan stellte das aktuelle Projekt der Kommission vor, in pastoralen Handreichungen das Kirchenjahr in der Tradition des Ostens und des Westens zu erschließen. Damit wolle man sich in erster Linie an die Gläubigen beider Kirchen richten und ihnen einen Zugang zu den unterschiedlichen Traditionen erschließen. Deutlich werde dabei immer wieder, dass es bei allen Unterschieden eine tiefe Gemeinsamkeit im Glauben gebe.

Patriarch Irinej brachte seine Freude über die Gelegenheit zum Ausdruck, die Mitglieder der Kommission und ihre Arbeit kennenzulernen. Er dankte den beiden Bischofskonferenzen für die langjährige und tatkräftige Arbeit, die dem Verständnis füreinander und dem Brückenbau zwischen beiden Kirchen diene. „Möge der Dialog auf vielen Ebenen geführt werden“, so der Wunsch des Patriarchen. Als Zeichen der christlichen Verbundenheit beteten alle Anwesenden gemeinsam das „Vater unser“.

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