| Pressemeldung

Medien im Dienst der Sinnsuche und der Suche nach Gott

Zur Botschaft Papst Johannes Pauls II. zum Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel am 16. Mai 1999

Anläßlich des Welttags der Sozialen Kommunikationsmittel am 16. Mai 1999 appelliert Papst Johannes Paul II. an alle in den Medien Tätigen, sich mehr bei der Sinnsuche der Menschen zu beteiligen, die das eigentliche Herzstück menschlichen Lebens darstelle. Sowohl die Kirche als auch die Medien könnten den Menschen bei ihrer Suche nach Sinnerfüllung dienen, die letztlich immer eine Suche nach Gott sei.

In seiner Botschaft "Die Medien: eine freundschaftliche Stütze für die, die auf der Suche nach Gott-Vater sind" betont der Papst den außerordentlichen Einfluß der Medien in der heutigen Kultur. Die Medien hätten eine besondere Verantwortung dafür, "Zeugnis zu geben von der Wahrheit über das Leben, über die Würde des Menschen, über den wahren Sinn unserer Freiheit und gegenseitigen Abhängigkeit".

Auch wenn die Kultur der Kirche eine andere sei als die Kultur der Medien, so könnten doch beide zum Wohle der Menschen zusammenarbeiten:

Die kirchliche Kultur des Gedächtnisses sei in der Lage, die Medienkultur der flüchtigen Neuigkeiten davor zu bewahren, zur Vergeßlichkeit zu führen. Die Medien könnten auf der anderen Seite der Kirche helfen, das Evangelium in der Alltagswirklichkeit der Menschen von heute zu verkündigen. Ebenso könne die kirchliche Kultur der Wahrheit verhindern, daß die Informationskultur der Medien lediglich eine sinnlose Anhäufung von Fakten werde. Gleichzeitig könnten die Medien der Kirche helfen, aufmerksam zu bleiben für das Aufgebot des heutigen Wissens. Schließlich könne die kirchliche Kultur der Freude die Unterhaltungskultur der Medien davor bewahren, zu einer seelenlosen Flucht vor Wahrheit und Verantwortung zu werden. Die Medien hingegen könnten der Kirche zu einem besseren Verständnis verhelfen, um mit den Menschen in einer Weise in Kontakt zu treten, die Anklang finde und Freude bereite. Der Fortschritt der Informationstechnologien habe zu einer Zeit sowohl der Bedrohung als auch der Verheißung geführt: Mit der explosionsartigen Entwicklung der Informationstechnologie habe die Möglichkeit zur Kommunikation zwischen einzelnen und Gruppen überall auf der Welt nie dagewesene Dimensionen erreicht. Dieselben Kräfte, durch die Kommunikation verbessert werden könnte, könnten jedoch auch zu wachsender Ichbezogenheit und Entfremdung führen. Der Papst fordert die in der Kirche und in den Medien Tätigen dazu auf, sicherzustellen, daß die Verheißung über die Bedrohung, die Kommunikation über die Entfremdung die Oberhand gewinne.

Der Heilige Vater hoffe, "daß die Welt der Medien, während sie den Menschen an das Gedächtnis gebundene "Neuigkeiten", an Weisheit gebundene Informationen und an Freude gebundene Unterhaltung biete, immer mehr zu einem freundlichen Begleiter für alle Menschen" werde.

Hinweis
In Deutschland wird der 33. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel am 12. September 1999 begangen.

Der ist im Internet abrufbar.

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