| Pressemeldung

Kirchliche Statistik für 1990 liegt vor

Mit der Jahreserhebung 1990 liegt erstmals eine gesamtdeutsche kirchliche Statistik vor. Die darin mit 28.251.950 angegebene Zahl der Katholiken beruht auf den Meldungen aus den einzelnen Diözesen. Sie ist nicht zutreffend. Offensichtlich kam es aufgrund von Doppelmeldungen (durch Erst- und Zweitwohnsitz) zu dieser Überhöhung. Auf der Grundlage der Rück- und Fortschreibung auf der Basis der Volkszählung im Jahre 1987 dürfte die Zahl der Katholiken 26.746.000 betragen.

Die Zahl der angegebenen Kirchenaustritte in den Jurisdiktionsbezirken der fünf neuen Bundesländer ist nicht aussagekräftig, da die kirchlichen Register in der Vergangenheit wegen der politischen Verhältnisse nicht die tatsächlichen Verhältnisse erfaßten.

Nach den geltenden Gesetzen der ehemaligen DDR wurde staatlicherseits die Konfessionszugehörigkeit nicht erfragt.
Kirchlicherseits wurden Pfarrkarteien geführt aufgrund freiwilliger Meldungen der Kirchenmitglieder. Diese Karteien konnten aber nicht vollständig sein.

1990 hat man mit dem Aufbau eines staatlichen und kirchlichen Meldewesens begonnen, das erst Ende 1992 zum Abschluß gebracht wird.

Dabei sind von Personen Kirchenaustrittserklärungen gegenüber staatlichen Stellen abgegeben worden, die in keiner Pfarrkartei als Kirchenmitglieder geführt worden waren; man hat gelegentlich vorsorglich eine solche Erklärung abgegeben, um nicht für die Kirchensteuer veranlagt zu werden. Es hat sogar Fälle gegeben, wo jemand gleich aus der katholischen und evangelischen Kirche austreten wollte.

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