| Pressemeldung

Kirchen setzen Verantwortung für die Schöpfung auf die Tagesordnung

Motto der „Woche für das Leben“ 1999: Gottes Erde zum Wohnen gemacht

Die von den beiden großen christlichen Kirchen ausgerichtete Woche für das Leben wird sich 1999 der Verantwortung des Menschen für die Schöpfung widmen. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz stellen die Aktion 2. bis 8. Mai 1999 unter das Motto „Gottes Erde – Zum Wohnen gemacht“. Die bundesweite Eröffnungsveranstaltung wird am Sonntag, 2. Mai 1999, im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland stattfinden.

Der Mensch stehe als Geschöpf Gottes mit allen Lebewesen in einer umfassenden Gemeinschaft, schreiben EKD und Bischofskonferenz in einem Vorbereitungspapier zur Woche für das Leben. Einerseits staune er über die Vielfalt und Schönheit der Schöpfung. Andererseits beeinträchtige er durch sein Handeln die gewachsenen Lebensgrundlagen. Insbesondere die Abgabe von Rest- und Schadstoffen in Luft, Boden und Wasser gefährdeten Lebensräume von Pflanzen, Tieren und Menschen. Ein aktives Bemühen um einen schonenden Umgang mit der Natur sei dringend notwendig. Dafür leisteten die zahlreichen Gruppen und Initiativen in Kirchengemeinden, Verbänden und Werken durch die Förderung des Umweltschutzes vor Ort einen wichtigen Beitrag. „Das Handeln für die Zukunft der Schöpfung sollte integraler Bestandteil des Gemeindelebens werden“, regen EKD und Bischofskonferenz an. Die Woche für das Leben wolle unter anderem helfen, „Alternativen zu einer ausschließlich konsumorientierten Lebensweise zu entwickeln“.

Der Schutz des menschlichen und der Schutz des nichtmenschlichen Lebens gehören untrennbar zusammen, betonen die beiden Kirchen in ihrem Vorbereitungspapier. Niemand könne glaubwürdig für eine Verstärkung des Umweltschutzes eintreten, wenn nicht mit gleichem Ernst der Schutz des ungeborenen oder des zu Ende gehenden menschlichen Lebens vorangebracht werde – und umgekehrt. Die Woche für das Leben findet in diesem Jahr zum neunten Mal statt, zum sechsten Mal in gemeinsamer Trägerschaft des Rates der EKD und der Deutschen Bischofskonferenz. In den vergangenen Jahren standen unter anderem Fragen des Lebensendes und der Sterbebegleitung, Chancen und Risiken der pränatalen Diagnostik oder der Schutz von Ehe und Familie auf der Tagesordnung der Woche für das Leben.

Bonn/Hannover, den 27.07.1998
Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz
Pressestelle der EKD

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