| Pressemeldung | Nr. 093

Katholische Schulen verbinden Qualität mit Wirtschaftlichkeit und sozialem Engagement

Das Statistische Bundesamt hat heute die Ergebnisse einer Erhebung zu den Einnahmen und Ausgaben von Schulen in freier Trägerschaft im Jahr 2009 vorgestellt. Dazu erklärt der Vorsitzende der Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Hans-Josef Becker (Paderborn):

„Die heute vom Statistischen Bundesamt vorgestellten Ergebnisse einer Erhebung zu Einnahmen und Ausgaben von Schulen in freier Trägerschaft bestätigen die hervorragende Arbeit der Katholischen Schulen. Unsere Schulen verbinden hohe Qualität mit Wirtschaftlichkeit, was sich etwa in den niedrigeren Ausgaben je Schüler bei den Gymnasien und Realschulen in freier Trägerschaft im Vergleich zu entsprechenden Schulen in öffentlicher Trägerschaft zeigt.

Gleichzeitig spiegelt sich in der Erhebung das starke Engagement der Kirchen bei der Bildung von jungen Menschen mit Behinderungen wider, vor allem in besonders personal- und betreuungsintensiven Bereichen. Hierbei handelt es sich um einen zentralen Schwerpunkt, den Katholische Schulen im Rahmen ihres sozialen Bildungsauftrags setzen.

Insgesamt macht die Erhebung einmal mehr deutlich, dass die Trägerschaft von Schulen für die kirchlichen Institutionen auch mit einem hohen finanziellen Engagement verbunden ist. So werden laut Statistischem Bundesamt im Bundesdurchschnitt nur rund drei Viertel der Gesamtkosten der Schulen in freier Trägerschaft von den Bundesländern übernommen. Andere Berechnungen kommen hier noch zu deutlich niedrigeren Quoten. Vielfach stoßen die Diözesen, Orden und Verbände damit an die Grenzen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten. In einigen Bundesländern wird es den kirchlichen Trägern aufgrund erheblicher Kürzungen bei der staatlichen Refinanzierung langfristig kaum möglich sein, ihr gegenwärtiges Angebot in vollem Umfang aufrecht zu erhalten. Die Alternative, ein hohes Schulgeld zu erheben, lässt sich mit dem Selbstverständnis Katholischer Schulen nicht vereinbaren, für alle jungen Menschen, insbesondere auch für benachteiligte, da zu sein. Aber auch für die gesamte Gesellschaft dürfen hohe Schulgelder bei den Schulen in freier Trägerschaft keine Alternative zu einer fairen staatlichen Refinanzierung sein.“

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