| Pressemeldung

"Katholische Krankenhäuser sollen Zentren des Lebens und der Hoffnung sein"

Botschaft von Papst Johannes Paul II. zum XI. Welttag des Kranken am 11. Februar 2003

Ein "neues Engagement für die Krankenpastoral" fordert Papst Johannes Paul II. in seiner Botschaft zum XI. Welttag des Kranken, den die katholische Kirche am 11. Februar weltweit begeht. Angesichts einer gesellschaftlichen Wirklichkeit, in der die Schwachen mehr und mehr an den Rand gedrängt werden, sei es eine "dringende Aufgabe der im medizinisch-sanitären Bereich arbeitenden Katholiken, dort ihr Möglichstes zur Verteidigung des Lebens zu tun, wo es am meisten gefährdet ist". Kennzeichen der "Kultur des Todes" seien insbesondere Abtreibung, Euthanasie und die unnötige Anwendung der Todesstrafe. Die "Verteidigung der Kultur des Lebens" müsse zu den "pastoralen Prioritäten" der Kirche gehören.
Mit zahlreichen Zentren der Gesundheitsfürsorge biete die Katholische Kirche "ein echtes Zeugnis des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung" an. Der Papst unterstreicht, dass die katholischen Krankenhäuser dazu da sind, "die Werte des Evangeliums widerzuspiegeln" und "Zentren des Lebens und der Hoffnung" zu sein. Das erfordere ein einheitliches Vorgehen der katholischen Krankenhäuser in allen Bereichen, auch den wirtschaftlich-organisatorischen. Die berufliche Tätigkeit habe hier stets der Tatsache Rechnung zu tragen, "dass das Leben ein Geschenk Gottes und der Mensch nur Verwalter und Garant dieser Gabe ist".
Diese Wahrheit gelte es angesichts des Fortschritts der Wissenschaften und der medizinischen Technologie immer wieder hervorzuheben. Grundlegende Forderung sei und bleibe, "dass das Leben von seiner Empfängnis bis zu seinem natürlich Ende geschützt und verteidigt werden muss". Es sei daher "niemals gestattet, einen Menschen zu töten, um dadurch einen anderen zu heilen". Auch in der Endphase des Lebens könne "niemals eine Handlung oder Unterlassung zulässig sein, die ihrer Natur nach und in der Intention des Handelnden darauf abzielt, den Tod herbeizuführen".
Der Papst gibt seiner Hoffnung Ausdruck, dass es in Diözesen und Pfarrgemeinden zu einem neuen Engagement für die Krankenpastoral kommen möge. In den Ausbildungsprogrammen für Priester und Ordensleute solle die Krankenpastoral einen entsprechenden Platz erhalten.
Die zentrale Veranstaltung zum diesjährigen Welttag des Kranken findet am 11. Februar 2003 im Washingtoner Nationalheiligtum der Basilika zur Unbefleckten Empfängnis in den Vereinigten Staaten von Amerika statt.

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