Im Rahmen des 96. Deutschen Katholikentages findet am Samstag, dem 27. Mai, von 19.00 bis 20.30 Uhr eine offizielle Begegnung zwischen Lubomyr Kardinal Husar, Großerzbischof von Kiew und Halyc und Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, und dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, statt. Kardinal Husar wird dabei u. a. von Bischof Petro Kryk, Apostolischer Exarch für katholische Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien, begleitet. Die Deutsche Bischofskonferenz ist auch durch den Bischof von Magdeburg, Bischof Dr. Gerhard Feige, Mitglied der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz und Pater Dr. Hans Langendörfer, Sekretär der Konferenz, vertreten. Bei der Begegnung sollen Chancen und Probleme der Ökumene in der Ukraine, aber auch die dortigen politischen Entwicklungen erörtert werden. Kardinal Husar und die Griechisch-Katholische Kirche in der Ukraine hatten sich nachdrücklich für die „orangene Revolution“ engagiert.

Im Anschluss an das Gespräch sind Sie herzlich eingeladen zu einemFototermin am 27. Mai, 20.30 Uhr
im Hotel La Residence (Faktoreistr. 2, 66111 Saarbrücken).

Kardinal Husar hält sich vom 26. Mai bis zum 1. Juni 2006 in Deutschland auf. Im Mittelpunkt der Reise steht die Übergabe von Reliquien des Seligen Petro Werhun an dessen Wirkungsstätten in Deutschland. Petro Werhun war seit 1927 in der Ukrainer-Seelsorge in Deutschland tätig, ab 1940 als deren Administrator. Während des Zweiten Weltkrieges und in der Zeit danach galt seine menschliche und priesterliche Sorge darüber hinaus allen in Deutschland lebenden Fremden. Im Juni 1945 von den Sowjets verhaftet, wurde er in die UdSSR deportiert und zu langjähriger Zwangsarbeit verurteilt. Er starb im Februar 1957 als „Bekenner“ in Sibirien. Bei seiner Pastoralvisite im Juni 2001 in der Ukraine hat Papst Johannes Paul II. Petro Werhun selig gesprochen. Er wird als Brückenbauer zwischen Ost und West, vor allem zwischen Ukrainern und Deutschen verehrt. Kardinal Husar wird neben dem Katholikentag in Saarbrücken, wo er u. a. am 27. Mai 2006 um 10.15 Uhr in der St. Josephskirche (Pfarrer-Bungarten-Str. 49) eine Liturgie im byzantinisch-slawischen Ritus der katholischen Ukrainer feiert, Berlin und München besuchen. In Berlin steht neben einem Gottesdienst in der St. Hedwigs-Kathedrale und einem Empfang in der Apostolischen Nuntiatur auch ein Besuch im Bundespräsidialamt und im Bundeskanzleramt auf dem Programm. In München wird Kardinal Husar u. a. vom Erzbischof von München und Freising, Friedrich Kardinal Wetter, in der Bayerischen Staatskanzlei und im Generalkonsulat der Ukraine empfangen.

Hinweis:

Nähere Auskünfte über das Besuchsprogramm von Lubomyr Kardinal Husar erhalten Sie bei der Apostolischen Exarchie für katholische Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien, Schönbergerstr. 9, 81679 München, Tel.: 089/ 99728380, Fax: 089/ 99728384, Mail: ukrainische-kirche(at)t-online.de.