| Pressemeldung | Nr. 078

Kardinal Marx würdigt Martin Schulz als Träger des Karlspreises 2015

„Unermüdliches Wirken für ein geeintes Europa“

Anlässlich der Verleihung des Aachener Karlspreises an den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, am kommenden Donnerstag erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx:

„Mit der Verleihung des diesjährigen Karlspreises an den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, wird dessen Wirken für ein geeintes Europa gewürdigt und seinem internationalen Einsatz für die Europäische Union Rechnung getragen. Das persönliche Engagement für Europa prägt das Wirken von Martin Schulz. Dabei gelingt es ihm, durch eigene Überzeugung und Erfahrung gerade einer jungen Generation die europäische Idee näher zu bringen.

Zunächst als Fraktionsvorsitzender und seit 2012 als Präsident des Europäischen Parlaments hat sich Martin Schulz für die Demokratisierung und Parlamentarisierung der Europäischen Union eingesetzt. Von Anfang an hat er den Anspruch des demokratisch legitimierten Parlaments gegenüber den anderen Institutionen, vor allem dem Europäischen Rat und damit den Regierungschefs und den Mitgliedstaaten, artikuliert und auch durchgesetzt. Damit hat er gerade in Zeiten der europäischen Krise die Gemeinschaftsmethode gegenüber der Zusammenarbeit zwischen den Regierungen innerhalb der Europäischen Union gestärkt und der europäischen Einigung einen großen Dienst erwiesen.

Martin Schulz hat zusammen mit Jean-Claude Juncker als Spitzenkandidat bei der Europawahl 2014 die Fortentwicklung des politischen Systems in der Europäischen Union maßgeblich beeinflusst. Nach der Europawahl hat Martin Schulz dem Anspruch des Parlaments, führend an der Auswahl des Kommissionspräsidenten mitzuwirken, zum Durchbruch verholfen. Dieser Einsatz für eine Stärkung der Demokratie und der Bürgervertretung in der Europäischen Union macht ihn zu einem würdigen Träger des Karlspreises.

Besonders möchte ich auch daran erinnern, was Martin Schulz im vergangenen November bei der Begrüßung von Papst Franziskus im Europäischen Parlament ausgeführt hat: In vielen Bereichen gehen ,die Anliegen der Europäischen Union und der katholischen Kirche zu einem großen Teil Hand in Hand‘. In diesem Sinne hat er oft den Finger in Wunden gelegt, auf die auch die Kirchen hingewiesen haben: sei es die soziale Dimension der Eurokrise, sei es die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer. Sein Engagement in diesen Fragen zeigt, dass Martin Schulz den Menschen in den Mittelpunkt der europäischen Politik stellt. Dafür danke ich ihm, und so gratuliere ich Martin Schulz im Namen der Deutschen Bischofskonferenz und im Namen der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (ComECE) herzlich zu dieser Auszeichnung.“

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