| Pressemeldung | Nr. 045

Kardinal Marx würdigt Hamburger Erzbischof Thissen

Papst nimmt Rücktrittsgesuch an

Papst Franziskus hat mit dem heutigen Tag das Rücktrittsgesuch des Erzbischofs von Hamburg, Erzbischof Dr. Werner Thissen, angenommen. Erzbischof Thissen stand dem Erzbistum Hamburg seit 2003 vor und war Gastgeber der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz im Jahr 2009.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, dankte in einem Brief dem scheidenden Erzbischof für sein Engagement in der Kirche von Deutschland. Die vielen Jahre, die Erzbischof Thissen als Seelsorger, Generalvikar und Weihbischof im Bistum Münster tätig war, hätten ihn zu einem geschätzten Gesprächspartner gemacht. Mit der Priesterweihe 1966 sei Werner Thissen Priester des ersten nachkonziliaren Jahrgangs, schreibt Kardinal Marx. „Ich bin Dir dankbar für den Dienst und Dein engagiertes Mitwirken in unserer Bischofskonferenz. Trotz Deiner westfälischen Wurzeln bist Du an der Elbe heimisch geworden und hast ein positives Verhältnis zur Ökumene aufgebaut“, so Kardinal Marx. „Wenn es in theologischen Debatten unserer Konferenz manches Mal schwierig wurde, war es Deine mahnende und nachdenkliche Stimme, die immer nach dem Gemeinsamen gefragt hat. Deine ausgleichende Position, Dein Weg des Dialogs in unserer Konferenz und Deine freundschaftliche Wegbegleitung habe ich immer geschätzt.“

In seinem Brief erwähnte Kardinal Marx insbesondere das Engagement von Erzbischof Thissen als Mitglied der Kommission Weltkirche und den Vorsitz in der Unterkommission für Entwicklungsfragen (insbesondere Misereor): „Solidarität mit den Armen hast du immer als einen verpflichtenden Weg betrachtet, Christus und sein Reich zu verkünden. Deine Reisen in viele Länder, Deine Präsenz in den Notstandsgebieten der Welt und Dein stetes Bemühen, nicht bei den Problemen stehen zu bleiben, sondern eine Lösung zu finden, haben dich in unserer Bischofskonferenz ausgezeichnet“, schreibt Kardinal Marx. Er fügte hinzu: „Als wir mit dem Jahr 2010 eine der größten Krisen der katholischen Kirche erleben mussten, war es besonders Deine Stimme, die uns ins Gewissen geredet hat – insbesondere, dass wir nicht zur normalen Tagesordnung übergehen dürften, bis wir nicht eine neue Glaubwürdigkeit und neues Vertrauen in der Öffentlichkeit gefunden hätten. So warst und bist Du ein großer Befürworter des von der Bischofskonferenz angestoßenen Dialogprozesses, wofür ich Dir ebenfalls danke.“ Kardinal Marx fügte hinzu: „Danke für Dein Wirken und Dein Gebet, Dein priesterliches Vorbild und Deine stärkenden Worte.“

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