| Pressemeldung

Kardinal Lehmann warnt vor Förderung der so genannten "verbrauchenden" Embryonenforschung in der Europäischen Union

Zu Beginn der Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe in Fulda hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, eindringlich vor einer Förderung der Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen mit EU-Gemeinschaftsgeldern gewarnt. Dies wäre ein verheerendes Signal für den Embryonenschutz in Europa.

Kardinal Lehmann appellierte an die europäischen Forschungsminister, die am 22. und 23. September einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission beraten, jeder finanziellen Förderung von Forschung, bei der menschliche Embryonen getötet werden, eine klare Absage zu erteilen.

Der Vorschlag der EU-Kommission bedeute, dass mit EU-Haushaltsmitteln - und damit letztlich auch mit deutschen Steuergeldern - eine Forschung gefördert würde, die die Tötung menschlichen Lebens voraussetzt. Dies sei ethisch nicht zu rechtfertigen und widerspreche deutschem Recht.

Menschliche Embryonen dürften nicht zu einem "Rohstoff" werden. Eine solche Instrumentalisierung missachte das Lebensrecht, das dem menschlichen Embryo von Anfang an zukomme. Gerade in seinen schwächsten Phasen zu Beginn und im Alter verdiene menschliches Leben einen besonderen Schutz.

Gleichzeitig regte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz an, die Forschung an solchen Stammzellen zu fördern, deren Gewinnung ethisch unbedenklich ist. Die Erkenntnis über das hohe therapeutische Potential adulter Stammzellen oder von Stammzellen aus Nabelschnurblut beginne langsam zu wachsen.

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