| Pressemeldung | Nr. 052

Jugendkommission regt bundesweiten Austausch zur Zukunft der Jugendpastoral an

Über 150 Verantwortliche aus allen Bereichen der katholischen Jugendpastoral haben zwei Tage lang in Fulda mit den sechs Bischöfen der Jugendkommission der Deutschen Bischofkonferenz intensiv zu Schlüsselthemen der Jugendpastoral gearbeitet. Jugendbischof Dr. Franz-Josef Bode hatte vom 29.-30. April 2009 zu diesen Forum eingeladen. Es soll Impulse für eine Jugendpastoral in Deutschland setzen, die den unterschiedlichen Lebenswelten junger Menschen gerecht wird: „Ereignisse wie der Weltjugendtag und Katholikentage zeigen uns, dass wir auf eine breit angelegte Jugendpastoral stolz sein können. Nur durch die enge Verzahnung von amtlicher und verbandlicher Jugendarbeit und all der anderen Träger mit ihren speziellen Aufgaben gelingt es uns, eine Vielzahl unterschiedlicher Jugendlicher anzusprechen“, sagte Bischof Bode zur Eröffnung des Forums. Im Vorlauf dieses außerordentlichen Treffens in Fulda hatte die Jugendkommission im vergangenen Jahr Fachleute aus Wissenschaft und Praxis zu vier Gesprächsrunden eingeladen. Die Fachgespräche zu den Themen Bildung, Glaubenskommunikation, junge Erwachsene und sozialraum- und lebensweltorientierte Jugendpastoral wurden durch die Arbeitstelle für Jugendseelsorge (afj) aus Düsseldorf moderiert.
In Fulda waren die Erwartungen hoch gesteckt: Die Jugendkommission wollte mit ihren fachlichen Impulsen den Dialog mit denen suchen, die vor Ort in den Verbänden und Diözesen mit jungen Menschen arbeiten.

Der intensive Erfahrungsaustausch in den Workshops hat Folgen:
In allen Themenbereichen wurde die konsequente Ausrichtung der Arbeit an den Lebensrealitäten junger Menschen gefordert. Es gilt wahrzunehmen, dass pastorale Räume über die Grenzen der Kirchengemeinden hinausgehen. Aufgabe von Jugendpastoral ist es, die Lebensbedingungen und Lebenswelten aller Jugendlichen zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit zu machen. Die Zusammenarbeit von Jugendarbeit und Schule ist in diesem Kontext genauso wichtig wie die Erkenntnis, dass junge Erwachsene als eigenständige Zielgruppe gesehen werden müssen. Sie wechseln nicht automatisch von der Jugendarbeit in den Familienkreis oder in die Erwachsenenbildung. Die Perspektive sozial benachteiligter Jugendlicher gewinnt dann an Bedeutung, wenn für sie nicht mehr nur spezielle Angebote kreiert werden, sondern mit ihnen und anderen Jugendlichen Berührungspunkte und gemeinsame Aktionen entstehen. Aufgabe der Glaubenskommunikation ist es, mit einer verständlichen Sprache den Dialog mit den jungen Menschen zu suchen.

Zuhören und mit den Menschen ein Stück des Wegs gemeinsam gehen sind hier die Schlüsselbegriffe. Glaubenskommunikation muss in den Lebenswelten der jungen Menschen vorkommen, in den realen Welten genauso wie in den virtuellen Welten.
„Ich bin begeistert von der Vielfalt der jugendpastoralen Praxis und der Diskussionsfreude bei unserem Forum Jugendpastoral, und ich nehme die Anregungen gerne mit für die weitere Arbeit der Jugendkommission. Es ist mir wichtig, dass die Vernetzung der verschiedenen Akteure der Jugendpastoral weitergeht und wir den lebendigen Dialog weiterführen können“, sagte Bischof Bode zum Abschluss des Forums in Fulda. Die Geschäftsführerin der afj, Sabine Wißdorf, versprach: „Die Ergebnisse des Forums werden sorgfältig dokumentiert. Die Debatte muss weitergehen: Wir werden die Akteure auf Bundesebene vernetzen und die Verantwortlichen vor Ort bei der Umsetzung neuer Ansätze unterstützen“.

Cookie Einstellungen

Wir verwenden Statistik Cookies um zu verstehen, wie Sie mit unserer Webseite interagieren.

Anbieter:

Google

Datenschutz

Matomo

Datenschutz

Diese Cookies sind für den Betrieb der Webseite zwingend erforderlich. Hier werden bspw. Ihre Cookie Einstellungen gespeichert.

Anbieter:

Deutsche Bischofskonferenz

Datenschutz