| Pressemeldung | Nr. 147

Internetdossier der Deutschen Bischofskonferenz zur Heiligsprechung von Mutter Teresa

Die selige Mutter Teresa, Gründerin der Ordensgemeinschaft „Missionarinnen der Nächstenliebe“, wird am 4. September 2016 in Rom von Papst Franziskus heiliggesprochen. Ihr langjähriges Engagement für Kranke und Bedürftige, insbesondere in den Armutsvierteln im indischen Kalkutta, wird als Nachweis eines heroischen Tugendgrades angeführt; außerdem hat der Vatikan zwei auf ihre Fürsprache zurückzuführende Wunder anerkannt. Auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz gibt es ab sofort ein Online-Dossier zum Thema „Mutter Teresa“, das sich mit dem Leben und Wirken der Friedensnobelpreisträgerin befasst.

Das Internetdossier gibt einen Überblick über die Biographie von Mutter Teresa und den Prozess ihrer Heiligsprechung. Darüber hinaus erfolgt eine theologische Einordnung der Heiligsprechung vor dem Hintergrund des von Papst Franziskus ausgerufenen außerordentlichen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit. Ebenso wird auch das Welt- und Selbstbild der Ordensgründerin reflektiert und mit den theologischen Grundlagen des Barmherzigkeitsbegriffs in Verbindung gesetzt. Abschließend dokumentiert das Internetdossier Äußerungen der Päpste Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus zur Person Mutter Teresas. Mit der Veröffentlichung möchte die Deutsche Bischofskonferenz über Anlass und Umstände der anstehenden Heiligsprechung informieren und zur weiteren Auseinandersetzung mit Mutter Teresa anregen.

Die aus Albanien stammende Missionarin kam 1928 im Auftrag ihres Ordens, der irischen Loretoschwestern, nach Bengalen, um sich im Unterrichtswesen zu engagieren. Nach langjähriger Tätigkeit an einer Schule gründete sie im Jahr 1950 in Kalkutta die Gemeinschaft „Missionarinnen der Nächstenliebe“, deren Hauptanliegen die intensive Armenfürsorge war und ist. Der Orden ist inzwischen weltweit verbreitet und unterhält zahlreiche Heime, etwa für Hungernde, Leprakranke, Sterbende oder Waisenkinder. Mutter Teresa, die sich bis zu ihrem Tod selbst tatkräftig und unter einfachsten Lebensbedingungen um die Hilfsbedürftigen kümmerte, wurde 1979 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Papst Johannes Paul II. eröffnete 1999, nur zwei Jahre nach ihrem Tod, ein Seligsprechungsverfahren und wich damit von der kirchenrechtlich vorgeschriebenen Mindestfrist von fünf Jahren ab. 2002 anerkannte er die Heilung von einem Krebsleiden als ein auf die Fürsprache Mutter Teresas zurückzuführendes Wunder. Der außergewöhnlich kurze Prozess zur Seligsprechung konnte daraufhin bereits im Oktober 2003 abgeschlossen werden. Im Dezember 2015 bestätigte Papst Franziskus zuletzt ein zweites Wunder – ein Votum, mit dem nun alle formalen Kriterien für eine Heiligsprechung erfüllt sind. Der Vatikan nannte als Termin für die Feier der Aufnahme in den Kanon den 4. September 2016.

Hinweis:
Das Internetdossier „Mutter Teresa“ finden Sie hier.

Cookie Einstellungen

Wir verwenden Statistik Cookies um zu verstehen, wie Sie mit unserer Webseite interagieren.

Anbieter:

Google

Datenschutz

Matomo

Datenschutz

Diese Cookies sind für den Betrieb der Webseite zwingend erforderlich. Hier werden bspw. Ihre Cookie Einstellungen gespeichert.

Anbieter:

Deutsche Bischofskonferenz

Datenschutz