| Pressemeldung | Nr. 004

Internationales Bischofstreffen im Heiligen Land beendet

Ein Appell der Solidarität und des Friedens

Mit einem eindringlichen Appell zum Ende der Gewalt im Heiligen Land ist heute (Donnerstag, 15. Januar 2009) das Treffen des 9. internationalen Bischofstreffens zur Unterstützung der Kirche im Heiligen Land zu Ende gegangen.
In ihrem gemeinsamen Kommuniqué schreiben die neun Bischöfe aus Europa, Kanada und den USA: »Es kann keinen Frieden geben, wenn niemand an ihn glaubt. Es kann keine Sicherheit geben, wenn sie nicht für alle gleichermaßen gewährleistet ist. Es kann keine Gerechtigkeit geben, wenn sie nicht für alle gleichermaßen in diesem Land gilt.« Aus dem Glauben heraus schöpfe man die Hoffnung, dass Gerechtigkeit, Frieden und Vergebung möglich werden, so die Bischöfe, unter ihnen der stellvertretende Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Reinhard Marx.
Die Bischöfe unterstrichen, dass sie Hirten und keine Politiker seien, doch sei die Stimme der Religion von entscheidender Bedeutung für die Suche nach Frieden. Mit Blick auf die dramatische Krise im Gazastreifen forderten die Bischöfe einen umfassenden Friedensplan: »Den Verantwortlichen der Internationalen Gemeinschaft sagen wir: Erarbeiten Sie gemeinsam mit Israelis und Palästinensern Lösungen, um der Gewalt in Gaza ein Ende zu setzen und leisten Sie die dringend benötigte humanitäre Hilfe.« Dabei sei es notwendig, eine dauerhafte und stabile Lösung für einen gerechten Frieden für Palästinenser und Israelis zu finden. Ausdrücklich unterstrichen die Bischöfe ihre Solidarität mit den Christen im Heiligen Land: »Ihr seid nicht allein. Wir sind eine Familie, eine weltweite Gemeinschaft in Christus.« Die Botschaft des Bischofstreffens zum Abschluss hieß deutlich: »Unsere Solidarität ist ungebrochen.«
Während des Bischoftreffens, das auf eine Initiative des Heiligen Stuhls zurückgeht und seit 1998 jährlich stattfindet, wurden die Bischöfe unter anderem vom Patriarchen der Lateinischen Kirche von Jerusalem, Erzbischof Fouad Twal, und dem Apostolischen Nuntius in Israel und Delegaten für Palästina, Erzbischof Antonio Franco informiert.


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