| Pressemeldung | Nr. 021

Internationaler Welttag der Kranken wird in Altötting gefeiert

Erzbischof Zollitsch: „Den Kranken und Leidenden eine Hand reichen“

Der internationale Welttag der Kranken am 11. Februar wird in diesem Jahr im Marienwallfahrtsort Altötting begangen. Papst Benedikt XVI. hat als offiziellen Sonderbeauftragten Kurienerzbischof Dr. Zygmunt Zigmowski ernannt, den Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst. Der Welttag der Kranken wird zum 21. Mal gefeiert. Er wurde 1993 zum Gedenken an alle von Krankheit Betroffenen von Papst Johannes Paul II. eingeführt. Der diesjährige Welttag der Kranken steht unter dem Motto „Gehʼ und handle genauso!“ (Lk 10,37). In der Botschaft zum Welttag der Kranken 2013 schreibt Papst Benedikt XVI.: „Ich vertraue diesen 21. Welttag der Kranken der Fürsprache Unserer Lieben Frau von Altötting an, dass sie die leidende Menschheit auf ihrer Suche nach Trost und fester Hoffnung stets begleite und allen helfe, die am Apostolat der Barmherzigkeit beteiligt sind, ihren von Krankheit und Leiden geprüften Brüdern und Schwestern barmherzige Samariter zu werden.“

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, würdigt den Welttag der Kranken als große pastorale Chance, Menschen nahe zu sein: „Hier liegt der grundlegende Auftrag für uns als Kirche: Wir haben eine Verpflichtung zur Nächstenliebe. Diese Nächstenliebe zeigt sich, wenn wir uns Kranken und Leidenden zuwenden. Krank und Leid dürfen wir aus unserem Alltag nicht verdrängen.“ Zollitsch betonte, dass gerade in der Krankenpastoral Ärzte und Pfleger aber auch Angehörige oft vor schwierigen Entscheidungen ständen: „Wenn ein Mensch sterben muss, dann soll er an der Hand eines Menschen sterben und nicht durch die Hand eines Menschen. Wir brauchen einen neuen Sinn für eine Kultur des Lebens, auch bei Krankheit und Leid.“

Erzbischof Zollitsch betonte, dass die Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum Welttag der Kranken ein wegweisendes Zeichen sei. „Ich bin froh und empfinde es als ein großes und von mir voll unterstütztes Zeichen der Wertschätzung, wenn der Heilige Vater in seiner Botschaft ausdrücklich ein Wort des Dankes spricht. Der oft selbstlose Einsatz ist heute in einer schnelllebigen Gesellschaft kaum mehr selbstverständlich. Unter hohem Zeitdruck leisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankendienst oft unermessliches. Wir sollten lernen, diesen Dienst zu schätzen und zu unterstützen. Zeitmanagement darf nicht auf Kosten der Kranken gehen. Der kranke Mensch braucht das persönliche Wort, die menschliche Zuwendung. Diese personale Kommunikation darf nicht dem Spardiktat oder rein ökonomischen Gesichtspunkten in der Krankenarbeit zum Opfer fallen.“

In seiner Botschaft sagt Papst Benedikt XVI. ein „Wort herzlichen Dankes und der Ermutigung an die katholischen Krankeneinrichtungen und an die Zivilgesellschaft selbst, an die Diözesen, die christlichen Gemeinschaften, die in der Krankenseelsorge tätigen Ordensfamilien sowie an die Verbände der Sanitäter und der freiwilligen Helfer: Allen möge immer bewusster werden, dass ‚in der liebevollen und hochherzigen Annahme jedes menschlichen Lebens, vor allem des schwachen oder kranken, … die Kirche heute ein besonders entscheidendes Moment ihrer Sendungʻ erlebt (Papst Johannes Paul II.).“

Der Welttag wird mit einem zentralen Gottesdienst am 11. Februar 2013 in der Stiftskirche in Altötting gefeiert. Zahlreiche Bischöfe aus Europa, die in den nationalen Bischofskonferenzen für die Krankenseelsorge verantwortlich sind, kommen dort mit dem Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset, und dem Administrator des Bistums Passau, Bischof em. Wilhelm Schraml, zusammen. Bis heute dauert eine an der Katholischen Universität Eichstätt–Ingolstadt veranstaltete internationale wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Dem Gutes tun, der leidet“. Außerdem besucht die Delegation aus Rom das Klinikum Großhadern und trifft mit dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, zusammen.

 

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