| Pressemeldung | Nr. 225

Internationaler Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember 2016

Bischof Bode: „Bedingungslose Zuwendung zu jedem Menschen in unserer Gesellschaft verwirklichen“

Weltweit engagieren sich mehr als 140 Millionen Menschen für Anliegen, die ihnen so wichtig sind, dass sie ehrenamtlich dafür arbeiten. Um dieses Engagement zu würdigen, wurde von den Vereinten Nationen vor genau 30 Jahren der Internationale Tag des Ehrenamtes eingerichtet, der am 5. Dezember begangen wird.

Das freiwillige Engagement im Kontext der Kirche gehört zu den großen Ehrenamtsbereichen in Deutschland. Beispiele für solche ehrenamtlichen Tätigkeiten sind etwa die Telefonseelsorge, Bahnhofsmission, Flüchtlingsarbeit, Besuchsdienste im Krankenhaus, Hospizarbeit, Obdachlosenhilfen, Suppenküchen, Kirchenführungen und vieles mehr. Erst vor Kurzem haben die deutschen Bischöfe in ihrem Wort „Gemeinsam Kirche sein“ ausdrücklich dieses vielfältige ehrenamtliche Engagement der Getauften und Gefirmten hervorgehoben, ohne das die Kirche nicht Kirche sein kann: „Darin wird deutlich, dass alle Getauften berufen sind, das Leben und die Sendung der Kirche verantwortlich mitzugestalten“, schreiben die deutschen Bischöfe.

Auffällig ist der überdurchschnittlich hohe Anteil von Frauen aller Altersgruppen: So haben sich zum Beispiel die ehrenamtlich engagierten katholischen Frauenverbände und Frauengruppen in einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen, um Gerechtigkeit für Frauen und deren gerechte Teilhabe an Verantwortung in Kirche und Gesellschaft zu erreichen, Ungleichbehandlung von Frauen zu benennen und dagegen aktiv zu werden, sowie die weltweite Situation von Frauen zu berücksichtigen.

Anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes erklärt der Vorsitzende der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück): „Das Engagement der Frauenverbände gegen Armut, Ausgrenzung, sozial oder sexistisch bedingte Benachteiligung von Mädchen und Frauen weltweit ist auch heute hoch aktuell.“ In ihrem Engagement machen die Frauenverbände deutlich, „dass wir an einen Gott glauben, der Männer wie Frauen mit der gleichen Würde und den gleichen Rechten ausgestattet hat und der unseren Einsatz auch für mehr Geschlechter-Gerechtigkeit in der Gesellschaft wie in der Kirche will. Dazu bedarf es Strukturen der Beteiligung, aber auch Maßnahmen der Unterstützung, damit gerade auch ehrenamtlich tätige Frauen bei der Vielzahl an Ansprüchen aus Familie, Beruf und Ehrenamt noch zu Atem kommen können“, so Bischof Bode. Gerade darum gelte dem vielfältigen ehrenamtlichen Engagement „mein großer Dank und meine Zusage, mit den Ehrenamtlichen in Verbänden und Gruppen über deren Anliegen im Gespräch zu bleiben und gemeinsam nach Wegen zu suchen, Jesu Botschaft von der bedingungslosen Zuwendung gegenüber jedem Menschen in unserer Gesellschaft zu verwirklichen“.

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