| Pressemeldung | Nr. 091

Internationaler Eucharistischer Kongress beginnt am Wochenende in Irland

Bischof Hofmann: „Gott wird berührbar“

Am kommenden Sonntag beginnt im irischen Dublin der 50. Internationale Eucharistische Kongress. Er steht unter dem Leitwort „Die Eucharistie: Gemeinschaft mit Christus und untereinander“. Bis zum 17. Juni 2012 werden Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige in Dublin zusammenkommen. Der Eucharistische Kongress soll den zentralen Ort der Eucharistie im Leben der Kirche und in ihrer Sendung für das Leben der Welt hervorheben.

Das Leitwort des Kongresses greife den Gedanken der Communio auf, der in der Vision des Zweiten Vatikanischen Konzils einen zentralen Platz einnimmt, heißt es im offiziellen Vorbereitungsdokument des Vatikans zum Eucharistischen Kongress. Das Konzil „bleibt ein sicherer Kompass, nach dem die Kirche auch heute ihren Kurs ausrichten kann. In einer Zeit, in der die Menschheit in eine neue Epoche ihrer Geschichte eingetreten ist … war es ein vorrangiges Anliegen des Konzils, wie die Kirche Jesus Christus so verkünden kann, dass die Menschen unserer Zeit ihn lebendig sehen und hören und ihm begegnen können“, so das Dokument. Auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage habe das Konzil eine Communio-Ekklesiologie entwickelt. Dieser solle sich der Internationale Eucharistische Kongress in Dublin widmen.

Beim Internationalen Eucharistischen Kongress vertritt die Deutsche Bischofskonferenz Bischof Dr. Friedhelm Hofmann (Würzburg): „Die personale Gegenwart Jesu Christi in der heiligen Eucharistie gehört mit zu dem Wichtigsten und Ergreifendsten in unserem Glauben. Gott macht sich nicht nur in der kleinen Brotsgestalt sichtbar und berührbar, er gibt sich uns zur Speise. Er geht in uns ein und wandelt sich in unser Leben. Darüber nachzudenken und diesen Glauben mit Menschen aus aller Welt zu feiern, ist das Anliegen des Internationalen Eucharistischen Kongresses in Dublin“, so Bischof Hofmann.

Weiter betont der Würzburger Bischof: „Wer Christus in der heiligen Kommunion empfängt, nimmt Gott in sich auf und verbindet sich untrennbar mit Ihm. Die Konsequenz dieses Glaubens bedeutet die Hinwendung zum Nächsten. Denn die tiefe Gemeinschaft mit Christus macht tätige Nächstenliebe nicht nur möglich, sondern fordert sie ein. Ich kann nicht Gott lieben, ohne zugleich auch den Nächsten zu lieben. Gerade in einer Zeit zunehmender Individualisierung der Gesellschaft steuert dieser Internationale Eucharistische Kongress den Gegenkurs: Wahrnehmung des Nächsten und aktiver Einsatz für den, der mich braucht.“

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünscht Bischof Hofmann in diesem Fest des Glaubens eine vertiefte Christusbeziehung und eine herausfordernde Nächstenliebe, damit der Glaube wieder neu Attraktivität und Anziehungskraft gewinnt.

Der erste Internationale Eucharistische Kongress fand im 19. Jahrhundert im französischen Lille statt. 1909 und 1960 war Deutschland Gastgeber des Kongresses. Der letzte Internationale Eucharistische Kongress war in Irland 1932. Auf nationaler Ebene findet ein Eucharistischer Kongress im kommenden Jahr vom 5. bis 9. Juni in Köln statt.


Hinweis:

Weitere Informationen über den Internationalen Eucharistischen Kongress finden Sie unter www.iec2012.ie.

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