| Pressemeldung | Nr. 003

Internationale Bischofsdelegation führt Gespräche mit Israels Staatspräsidenten Katzav und Palästinenser-Präsident Abbas

Gespräche mit dem israelischen Staatspräsidenten Mosche Katzav sowie mit dem neu gewählten Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas bildeten den politischen Höhepunkt des 5. Internationalen Bischofstreffens im Heiligen Land, das am Donnerstagmittag zu Ende gegangenen ist.
In beiden Unterredungen stellten die Vertreter von Bischofskonferenzen aus Nordamerika und Europa die Chancen heraus, die sich mit der Wahl eines neuen Palästinenser-Präsidenten für eine Lösung des Nahost-Konfliktes ergeben. Beiden Seiten gegenüber wurde die Notwendigkeit einer gewaltfreien Lösung betont. Ausdrücklich zur Sprache gebracht wurden die humanitären Probleme, die infolge des Baus der israelischen Sperranlagen entstanden sind. Neben der aktuellen Situation war die Lage der Christen im Heiligen Land Gegenstand der politischen Gespräche. Eindringlich forderten die Kirchenvertreter dazu auf, die »fundamentale Vereinbarung« (fundamental agreement) zwischen Israel und dem Heiligen Stuhl sowie entsprechende vertragliche Abmachungen mit der palästinensischen Autorität zu ratifizieren und konsequent umzusetzen.
An der Konferenz, die vom 10. bis 13. Januar 2005 in Jerusalem, Bethlehem und Nazareth tagte, beteiligten sich Repräsentanten der Kirchen im Heiligen Land sowie Vertreter der Bischofskonferenzen aus den USA, Kanada und acht europäischen Ländern. Neben den politischen Kontakten diente die Zusammenkunft der Begegnung mit den christlichen Kirchen vor Ort und dem Besuch von katholischen Schulen und Sozialeinrichtungen.
Das Internationale Bischofstreffen im Heiligen Land wird seit 2001 jährlich durchgeführt. Die Einladung geht vom Lateinischen Patriarchen Michael Sabbah aus. Der Heilige Stuhl unterstützt nachdrücklich diese Bemühungen um verstärkte Solidarität mit den dort lebenden Christen, die angesichts des israelisch-palästinensischen Konfliktes vielerorts unter starken Auswanderungsdruck geraten sind.
Prominente Teilnehmer des diesjährigen Treffens waren der lateinische Patriarch Michael Sabbah, der Präsident der Bischofskonferenz der Vereinigten Staaten, Erzbischof William Skylstad, der Präsident der Kanadischen Bischofskonferenz, Erzbischof Brendan O'Brien und der Vizepräsident der Bischofskonferenz von England und Wales, Erzbischof Patrick Kelly. Wegen einer Erkrankung des entsandten deutschen Bischofs wurde die Delegation der Deutschen Bischofskonferenz vom Leiter des Bereichs Weltkirche und Migration, Ulrich Pöner, angeführt.


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