| Pressemeldung | Nr. 126

Gute Chancen für katholische Theologen an Universitäten

Nachwuchswissenschaftler informieren sich bei Workshop in Frankfurt

Die Chancen für eine universitäre Laufbahn in der Katholischen Theologie sind nach wie vor gut für junge Wissenschaftler. Dieses Resümee wurde heute zum Abschluss eines Workshops unter dem Leitthema »Gefördert - Gefordert - Geschafft!« in der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen/Frankfurt festgehalten. An der Veranstaltung über die beruflichen Perspektiven von katholischen Theologen an deutschen Hochschulen nahmen über 40 Doktoranden und Habilitanden aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden teil. Der Vorsitzende des Katholisch-Theologischen Fakultätentages Prof. Dr. Michael Gabel (Erfurt) und die Sprecherin der Bundeskonferenz der wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten, Birgit Hosselmann (Erfurt), unterstrichen in Frankfurt die Zukunftsperspektiven für den theologischen Forschungsbereich.
»Die Katholische Theologie ist mit zwanzig Fakultäten und 35 Einrichtungen der Lehrerbildung breit an den Universitäten in Deutschland vertreten«, so Gabel. Insgesamt seien mehr als 360 Professoren und über 200 wissenschaftliche Mitarbeiter an den Hochschulen tätig. Die Theologie gehört zu den klassischen Disziplinen und genießt auch international einen guten Ruf. Seit dem Jahr 2000 wurden über 170 Habilitationen und mehr als 950 Promotionen abgeschlossen. Angesichts der hohen Zahl von Pensionierungen sei jedoch für die Zukunft mit einem Nachwuchsmangel zu rechnen.Als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz skizzierte der Freiburger Weihbischof Paul Wehrle die Bedeutung der Theologie für Kirche, Universität und Gesellschaft: »Theologie ist lebensnotwendig für die Kirche, konstruktiv für die Universität und relevant für die Gesellschaft«. Insbesondere ging er auch auf das Verhältnis von Kirche und Wissenschaft ein. »Die Kirche braucht Priester und Laien, Männer und Frauen, die sich in der Theologie qualifizieren«, so Wehrle, der auch Pastoraltheologe ist.Über die oft zu wenig bekannten Förderangebote für junge Theologen informierten Dr. Stefan Koch von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Münsteraner Professorin Dr. Marianne Heimbach-Steins. Sie ermutigten die Teilnehmer, mehr Anträge bei der DFG zur Einzel- und Kooperationsförderung in qualifizierten wissenschaftlichen Projekten zu stellen. Wie unterschiedlich Biographien verlaufen können, wie wichtig eigene Fragen und Interessen sind, wie hilfreich Netzwerke und wie vielfältig die Berufsperspektiven von Theologen sind, verdeutlichen Professorin Dr. Margit Eckholt (Osnabrück) und der Direktor des Katholischen Zentrums »Haus am Dom« in Frankfurt am Main, Professor Dr. Joachim Valentin. In persönlichen Statements gaben sie Einblicke in eigene Studien-, Berufs- und Lebensentscheidungen. Der Workshop fand zum zweiten Mal statt. Er wurde gemeinsam vom Katholisch-Theologischen Fakultätentag und der Bundeskonferenz der wissenschaftlichen Assistentinnen und Assistenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für katholische Theologie (BAM) in Verbindung mit der Kommission für Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführt.


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