| Pressemeldung | Nr. 119

Grußbotschaft des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, zum Ende des Ramadan

Große Anteilnahme an Entwicklung in der arabischen Welt

Anlässlich des Fastenmonats Ramadan und des muslimischen Festes des Fastenbrechens wünscht der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,  Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, den Muslimen eine friedvolle Entwicklung zu mehr sozialer Gerechtigkeit in der arabischen Welt. Wir dokumentieren den Wortlaut der Grußbotschaft:


Sehr geehrte Schwestern und Brüder!

"Wenn Ramadan beginnt“, hat Mohammed der islamischen Glaubensüberlieferung zufolge einmal gesagt, „öffnen sich die Tore des Himmels, schließen sich die Tore der Hölle, und die Dämonen sind gefesselt." Die Zuwendung Gottes, die wir Christen in der Begegnung mit Jesus Christus erfahren, beruft den Menschen zum Guten und bewahrt ihn vor dem Bösen.

Sie machen diese Erfahrung besonders im Fastenmonat Ramadan, der für Sie Zeit der Besinnung und des Gebets ist. Herzlich sende ich Ihnen im Namen der Deutschen Bischofskonferenz zum Ramadan und zum Fest des Fastenbrechens meine aufrichtigen Wünsche. Möge Gott Ihr Fasten und Beten segnen und Ihnen durch seine Zuwendung Frieden schenken!

In diesen Monaten nehmen wir gemeinsam mit Ihnen Anteil an den Entwicklungen in der arabischen Welt. Sie zeigen, dass Muslime ebenso wie Christen sich gerechtere soziale Verhältnisse, mehr individuelle Rechte und echte Demokratie wünschen. Wir sehen selbstbewusste, vor allem junge Menschen, die nicht mehr bereit sind, Willkür hinzunehmen und Diktatoren zu gehorchen. Möge ihr mutiger Einsatz für mehr Gerechtigkeit und Freiheit dazu beitragen, dass Hass und Gewalt überwunden werden und die Menschen gemeinsam den Weg des Friedens finden!

Das Zusammenleben von Christen und Muslimen gestaltet sich in unserem Lande friedlich und führt zu gegenseitiger Bereicherung. Das ist ein Grund zur Dankbarkeit. Papst Benedikt XVI., auf dessen Besuch in Deutschland wir uns freuen, wird unser Bemühen um Gemeinsamkeit würdigen, indem er in Berlin auch die Begegnung mit Muslimen sucht. Der Papst und die Deutsche Bischofskonferenz sind entschlossen, den Dialog mit dem Islam zu vertiefen und auszubauen. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen gegen die „Dämonen“ dieser Welt, gegen Unrecht, Gewalt und Intoleranz, das Wort ergreifen und weiter den Weg des Dialogs und der gegenseitigen Verständigung gehen.

Gerne übermittele ich Ihnen meine besten Segenswünsche und erbitte für uns alle den Frieden Gottes in der Welt.

Ihr
Dr. Robert Zollitsch
Erzbischof

Hinweis:

Die Botschaft des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog zum Ende des Ramadan können Sie weiter unten herunterladen.

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