| Pressemeldung | Nr. 049

Grußbotschaft des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (Freiburg), zum Fastenbrechen 2008

Ramadan Mubarak!

Liebe muslimische Freunde,
zum Ende des Fastenmonats Ramadan und dem Fest Eid al-Fitr wünsche ich im Namen der deutschen Bischöfe und der katholischen Gläubigen den Muslimen in Deutschland und der ganzen Welt eine gesegnete Zeit des Feierns, Betens und der Besinnung. Möge Gott Ihr Fasten und Beten in der zurückliegenden Zeit des Ramadan annehmen und allen Gläubigen inneren und äußeren Frieden schenken!
In den vergangenen beiden Jahren hat der christlich-islamische Dialog eine bemerkenswerte Entfaltung erfahren - sowohl in Deutschland als auch international. Mit Freude stelle ich fest, dass die Suche nach Gemeinsamkeiten im Vordergrund steht. Auf der Basis wechselseitigen Respekts sind für Islam und Christentum die Hauptgebote, nämlich die Gottes- und die Nächstenliebe, leitend für ihr Handeln, wie es auch die 38 Gelehrten in ihrem offenen Brief an Papst Benedikt XVI. im Jahr 2006 betont haben. Beiden Religionen sind das Wohl der Menschheit, die Erhaltung des Friedens und angemessene Lebensbedingungen für alle vordringliche Aufgaben, die nicht gegeneinander, sondern nur miteinander bewältigt werden können.

In diesem Sinne ist auch die Deutsche Bischofskonferenz im Dialog mit den Muslimen hierzulande engagiert. Neben den Bemühungen um ein gutes Zusammenleben in unserer Gesellschaft tritt die katholische Kirche verstärkt auch für die Belange der Muslime im Rahmen einer vertieften gesellschaftlichen Integration ein. Die Fragen nach einem islamischen Religionsunterricht und dem Bau würdiger, in den jeweiligen Städtebau gut eingepasster muslimischer Gotteshäuser sind einige Beispiele dafür. Der christlich-islamische Dialog kann manches zu einer erfolgreichen Beheimatung von Muslimen in der deutschen Gesellschaft wie auch für Christen in muslimischen Ländern beitragen.
Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam für einen Dialog eintreten, der vom Respekt gegenüber dem Anderen getragen ist. Lassen Sie uns Vorurteile vermeiden und stets ehrlich und wahrhaftig miteinander umgehen.

Zum Fest Eid al-Fitr übermittele ich Ihnen meine besten Segenswünsche. Für uns alle und für die Welt erbitte ich den Frieden Gottes.

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