| Pressemeldung

Gespräch zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und dem CDU-Präsidium

Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung von Kardinal Karl Lehmann und das Präsidium der CDU Deutschlands unter Leitung von Dr. Angela Merkel sind am Donnerstag, den 14. März, in Berlin zu einem ausführlichen Meinungsaustausch zusammen getroffen. Im Mittelpunkt der Begegnung, die in einer offenen und freundschaftlichen Atmosphäre stattfand, standen Fragen der Bioethik, das Zuwanderungsgesetz sowie die Problematik auf dem Arbeitsmarkt.
Im Blick auf die Entscheidung des Deutschen Bundestags zum Import menschlicher embryonaler Stammzellen wiesen Teilnehmer der CDU darauf hin, dass die Diskussion innerhalb der CDU von großem gegenseitigem Respekt geprägt war und sich der Einzelne seine Entscheidung niemals leicht gemacht hat. Die Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz würdigten den entschiedenen Einsatz der Bundestagsabgeordneten zur Verhinderung einer verbrauchenden Embryonenforschung; sie bedauerten aber auch, dass viele Unionsabgeordnete einem Import menschlicher embryonaler Stammzellen unter restriktiven Voraussetzungen zugestimmt haben. In der Bioethik stelle sich verstärkt die Frage nach dem christlichen Menschenbild und den sich daraus ergebenden Konsequenzen für das politische Handeln. Beide Seiten sahen übereinstimmend die Notwendigkeit, dass sich Vertreter der Kirche wie auch die politisch Handelnden verstärkt für internationale Vereinbarungen zu den Grenzen der Biomedizin einsetzen. Man war sich darüber hinaus einig, dass im Gesetzgebungsverfahren alles daran gesetzt werden muss, den Bundestagsbeschluss nicht auszuweiten.
In der Frage der Zuwanderung bestand Einigkeit, dass die bisherigen gesetzlichen Regelungen unzureichend seien und durch ein neues Gesetz abgelöst werden müssen. Beide Seiten waren sich einig, dass Familien das Recht haben, zusammen zu leben. Unterschiedliche Meinungen bestanden allerdings über die Regelung des Nachzugsalters im Gesetz.
Maßnahmen zur Überwindung der Arbeitslosigkeit wurden von den Gesprächsteilnehmern als besonders vordringlich angesehen. Die Vertreter der CDU erläuterten ausführlich ihre Programmatik zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Weniger Bürokratie, das Denken aus dem Blickwinkel der von Arbeitslosigkeit Betroffenen sowie Vorrang für Investitionen in den neuen Bundesländern stehen dabei im Vordergrund.
Beide Seiten vereinbarten, den Dialog in regelmäßigen Abständen fortzusetzen.

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