| Pressemeldung

Gemeinsam zum Segen werden

Wort der deutschen Bischöfe zum Ökumenischen Kirchentag Berlin

Vom 28. Mai bis zum 1. Juni findet in Berlin der erste Ökumenische Kirchentag unter dem Leitwort "Ihr sollt ein Segen sein" statt. Dieses gemeinsame Treffen katholischer und evangelischer Christen "ist ein herausragendes Ereignis im ökumenischen Leben Deutschlands", so die deutschen Bischöfe in ihrem Bischofswort "Gemeinsam zum Segen werden", das an diesem Wochenende (11./12. Januar) in den Gottesdiensten verlesen werden soll. Unabhängig zu welcher Kirche oder kirchlichen Gemeinschaft jemand gehöre, so verbinde doch alle Christen eine gemeinsame Sendung für die Welt. "Gemeinsam können wir uns für Menschenwürde und innergesellschaftliche sowie weltweite Gerechtigkeit einsetzen. Unser gemeinsamer Beitrag aus dem Geist des Evangeliums für ein zukunftsfähiges Deutschland und ein friedfertiges Europa im Konzert der Weltmächte wird immer wichtiger." Wie wichtig dies sei, zeige nicht zuletzt die bioethische Debatte in Deutschland.
Angesichts der steigenden Zahl von Nichtchristen berge der Ökumenische Kirchentag zugleich die Chance, "dass durch unsere Herzen ein großer Ruck der Umkehr hin zum Evangelium gehen kann", so die Hoffnung der deutschen Bischöfe. "Entschiedene und bekehrte Christen" seien für Deutschland mindestens eben so wichtig wie Investoren für die Wirtschaft. Denn das Land brauche "eine neue Kultur der Gerechtigkeit und Liebe, die dem Egoismus und der gesellschaftlichen Kälte Paroli bietet." Wer sich dieser Aufgabe stellt, ob Christ oder Nichtchrist, "sollte unser Partner sein". Die Bischöfe begrüßen in diesem Zusammenhang den Ökumenischen Kirchentag und stellen sich durch eine konkrete Einladung hinter ihn.
In ihrem Schreiben warnen die Bischöfe zugleich vor leichtfertigen Kompromissen beim Miteinander der verschiedenen christlichen Gemeinschaften. "Ökumenische Erfolge wird es nicht durch Abschleifung der Profile geben", so die Bischöfe. Deshalb könne es auch keine gemeinsame Abendmahlsfeier geben, so lange sich die ökumenischen Partner in einigen Grundüberzeugungen widersprechen. Gefordert sei gegenseitiges Verständnis und "Ehrfurcht vor dem, was dem anderen heilig ist."

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