| Pressemeldung | Nr. 013

Erzbischof Zollitsch würdigt verstorbenen früheren polnischen Primas Glemp

„Engagierter und charismatischer Hirte“

Mit Trauer hat die Deutsche Bischofskonferenz auf die Nachricht vom Tod des früheren Primas von Polen und Vorsitzenden der Polnischen Bischofskonferenz, Kardinal Jozef Glemp, reagiert. In einem Kondolenzschreiben an den amtierenden Primas von Polen, Erzbischof Jozef Kowalczyk, bezeichnet Erzbischof Zollitsch den Verstorbenen als „engagierten und charismatischen Hirten, der weit über die Grenzen Polens und seine Amtszeit als Vorsitzender hinaus hoch geschätzt und anerkannt war und die Geschichte Europas entscheidend mitprägte.“

Wie Papst Johannes Paul II. vom Fall der Mauer überzeugt gewesen sei, habe Kardinal Glemp gegen den Kommunismus gekämpft und sich für ein geeintes Europa eingesetzt. „Er führte die katholische Kirche auf dem Fundament des Glaubens unbeeindruckt von jeglichem Druck und Widerständen souverän durch eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte seines Heimatlandes in eine positive Zukunft. Nicht zuletzt auch dank seiner mutigen Vermittlung zwischen der kommunistischen Staatsführung und der Gewerkschaft Solidarnosc durfte der Patriot und Europäer, der sein Vaterland liebte und Europa eng verbunden war, den Sieg der polnischen Freiheitsbewegung 1989 erleben“, so Erzbischof Zollitsch. „Der Fall der Mauer wurde zum Freiheitsruf für Polen. So war es eine logische Konsequenz, dass Ihr Land der EU beitrat, was der Verstorbene stets befördert hat.“ Die katholische Kirche in Deutschland trauere um einen Hirten, „dem unser größter Respekt gebührt, dem wir für seinen unermüdlichen Einsatz zu Dank verpflichtet sind und der nicht nur in Polen unvergessen bleiben wird.“

 

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