| Pressemeldung | Nr. 095

Erzbischof Zollitsch verurteilt Gewaltakte in Nigeria

Angesichts der jüngsten Unruhen im Norden Nigerias hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, ein schnelles Ende der Anschläge gefordert.

»Nach allem, was wir wissen, gehen die Gewaltakte von einer kleinen radikal-islamistischen Gruppe aus, die die seit langem bestehenden Spannungen zwischen Christen und Muslimen in Nord-Nigeria verschärfen will.« Erzbischof Zollitsch erklärte, er sei »dankbar, dass die Repräsentanten der großen Mehrheit der Muslime sich eindeutig von den Extremisten distanzieren«. Für alle Gläubigen müsse der Grundsatz gelten: »Religion darf niemals als Rechtfertigung für Hass oder gar Gewalt missbraucht werden. Die Reife eines Landes zeigt sich an der Fähigkeit zu einem Miteinander aller Volksgruppen und Religionen.«

Der Erzbischof sagte, Nigeria sei aufgrund seiner reichen Bodenschätze und gleichzeitig bitterer Armut von schweren sozialen und ethnischen Spannungen geprägt, die immer wieder auch religiös aufgeladen würden. »Ich bete und hoffe, dass sich die gutwilligen Kräfte der Gesellschaft nicht vom Sog des gewalttätigen Konflikts mitreißen lassen. Nigeria braucht Stabilität. Die katholische Kirche wird den Aufbau des Landes und der Zivilgesellschaft weiterhin unterstützen.«
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz stellte klar, dass seine für die Zeit vom 26. August bis 5. September 2009 geplante Reise nach Nigeria nicht zur Disposition steht.

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