| Pressemeldung

Erzbischof Muszynski erhält Ehrendoktorwürde der Universität Bonn

Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff: "Zeuge der Wahrhaftigkeit"

Für seine Verdienste um die Verständigung zwischen den Kirchen in Polen und Deutschland, um den jüdisch-christlichen Dialog und um die Partnerschaft zwischen der Bonner Universität und der Kardinal-Stefan-Wyszynski-Universität Warschau hat der Erzbischof und Metropolit von Gnesen (Polen), Professor Dr. Henryk Muszynski, heute im Rahmen eines Festaktes die Ehrendoktorwürde der Katholisch-Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn erhalten. Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff (Aachen), würdigte den Erzbischof in einem Grußwort als "Brückenbauer zwischen dem deutschen und dem polnischen Volk, zwischen den deutschen und den polnischen Bischöfen" und als anerkannten Gesprächspartner im Dialog zwischen dem Judentum und Christentum. "Er ist ein Zeuge der Wahrhaftigkeit", so Bischof Dr. Mussinghoff.

Insbesondere Erzbischof Muszynski sei es zu verdanken, dass 1995 das "Gemeinsame Wort der polnischen und der deutschen Bischöfe aus Anlass des 30. Jahrestages des Austauschs der Versöhnungsbotschaften" zustande gekommen ist, mit der die bisherigen Versöhnungsanstrengungen zwischen Polen und Deutschland gewürdigt werden. Auch seine Verdienste um die europäische Integration hob Bischof Mussinghoff hervor. Seit Jahren setze sich der heute 70-Jährige "unablässig werbend für den EU-Beitritt" seines Landes ein.

Erzbischof Muszynski, geboren am 20. März 1933, wurde am 28. April 1957 zum Priester geweiht. Seit dem 25. März 1992 ist er Erzbischof und Metropolit von Gnesen (Polen). Zuvor war er seit 1987 Bischof von Wloclawek (Polen). Der Alttestamentler, der in Jerusalem, Heidelberg und Rom geforscht hat, hat in Rom promoviert und lehrte noch als Bischof viele Jahre an der Theologischen Akademie Warschau. Er ist Initiator des katholischen Instituts für die Förderung des jüdisch-christlichen Dialogs in Warschau. Für sein Engagement im Dialog zwischen Juden und Christen erhielt er unter anderem 1999 die Buber-Rosenzweig Medaille.

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