„Nach dem Anschlag auf die Lübecker Synagoge ist es erneut zu einem Brandanschlag auf ein Gotteshaus gekommen. Sollte es sich bewahrheiten, daß die Täter rechtsradikalen Kreisen zuzurechnen sind, handelt es sich um den Versuch, mit Gewalt gegen die christliche Überzeugung vorzugehen, daß Menschenwürde und Menschenrechte allen Menschen, auch den Fremden, zukommen. Personen sind - Gott sei Dank - nicht zu Schaden gekommen. Der Angriff auf ein Symbol des Glaubens weckt dennoch in Deutschland schlimme Erinnerungen. Wie die immer wiederkehrenden Gewalttaten der letzten Monate und Jahre ist er erneut eine Mahnung, alle vertretbaren Mittel zur Bekämpfung der Verbrechen einzusetzen. Er ist darüber hinaus eine Mahnung an die Wachsamkeit und Verantwortung jedes einzelnen, in seinem eigenen Umfeld für Menschenrechte und Menschenwürde der Fremden, die unter uns leben, persönlich einzutreten.“