| Pressemeldung

Erklärung des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz

Die „Instruktion zu einigen Fragen über die Mitarbeit der Laien am Dienste der Priester“ vom 13. November 1997 hat zu einigen Irritationen und Mißverständnissen geführt. Dabei wird übersehen, daß die Instruktion das II. Vatikanische Konzil aufgreift und alle Gläubigen ermutigt, am Aufbau der Kirche für das Heil der Welt gemeinschaftlich mitzuarbeiten. Sie betont, daß die Tätigkeit der Laien bei der Evangelisierung in Gegenwart und Zukunft unverzichtbar und dringlich ist.

Als Bischöfe begrüßen wir ausdrücklich das Engagement der haupt- und ehrenamtlich tätigen Laien, der Frauen und Männer in unseren Bistümern, und danken ihnen für ihren Einsatz. Ohne ihre Tätigkeit wäre das Leben in unserer Kirche nicht nur geistlich ärmer, sondern viele seelsorgliche Aufgaben könnten nicht erfüllt werden.

Mit der Instruktion anerkennen wir, daß die Mitarbeit der Laien im pastoralen Dienst sich weithin positiv entwickelt hat und gute Früchte trägt. „Zeugnis davon gibt u. a. der neue Stil der Zusammenarbeit zwischen Priestern, Ordensleuten und Laien; die Mitwirkung in der Liturgie, in der Verkündigung des Wortes Gottes und in der Katechese; die vielen Dienste, die Laien anvertraut und von diesen übernommen werden.“ (vgl. Instruktion)

Das Grundanliegen der Instruktion ist es, das je eigene Profil des priesterlichen Amtes und des Dienstes der Laien zu wahren und einer Nivellierung zu wehren. Dazu ruft die Instruktion bisher schon geltende Rechtsvorschriften der universalkirchlichen Ordnung erneut in Erinnerung. Diese Vorgaben liegen auch unseren deutschen Ordnungen zugrunde. Deshalb sehen wir keine Notwendigkeit für grundsätzliche Änderungen in unseren Ordnungen.

Wir teilen die Sorge der Instruktion, daß die sakramentale Dimension der Kirche und ihres Weiheamtes durch Mißbräuche oder Eigenwilligkeiten verdunkelt werden kann. Wir bitten alle, mit uns Sorge zu tragen, daß die verschiedenen Dienste und Ämter in ihrem je eigenen Profil gestärkt und in ihrem das kirchliche Leben bereichernden Miteinander weiterentfaltet werden. Deshalb sind nicht Aufrufe zu Boykott und Widerstand angesagt, sondern zu vertrauensvoller Zusammenarbeit in der Gemeinschaft der Weltkirche.

Würzburg, den 25. November 1997

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