| Pressemeldung

Erklärung der Bischofskonferenz von Kolumbien zu den Gesprächen in Deutschland

Im Bewußtsein der Schritte zugunsten des Friedens in unserem Land, die in diesen Tagen getan werden, erklären die Bischöfe Kolumbiens auf ihrer 65. Vollversammlung:

Voller Hoffnung blicken wir auf die Gespräche, die in Deutschland zwischen Vertretern der Zivilgesellschaft Kolumbiens und Sprechern der ELN (Nationales Befreiungsheer) stattfinden werden. Diese Gespäche sind ein wichtiger Schritt für den Frieden des Landes; sie gehen einher mit dem nationalen Interesse, eine politisch ausgehandelte Lösung des bewaffneten Konflikts zu begünstigen.Wir vertrauen darauf, daß dieses Treffen es erlaubt, in offener und gelassener Weise die verschiedenen Gesichtspunkte auszutauschen bezüglich eines eventuellen Friedensprozesses und bezüglich der Faktoren, die unabdingbar sind, um die Hindernisse für einen Dialog zu überwinden.Im Bewußtsein der Verantwortung, die die deutsche und kolumbianische Bischofskonferenz übernommen haben, als sie dem Gesuch, das Treffen in Deutschland zu ermöglichen und ihm den Rahmen zu geben, stattgaben, bestärken wir seine Teilnehmer: daß sie – mit geistigem Großmut, ohne Drang, sich selbst ins Bild zu setzen, und mit Blick auf das bestmögliche nationale Wohl – mittels des klaren und aufrichtigen Dialogs die Wege ausmachen, welche zu einem Beginn von Verhandlungen zwischen der Regierung und den verschiedenen bewaffneten Gruppierungen führen könnten.

Wir bitten die Medien um Klugheit bei ihrer Befassung mit diesen Schritten zum Frieden; Klugheit in der Art, daß keine falschen Erwartungen entstehen oder gar die Atmosphäre der Gelassenheit und der Ruhe, die Zusammenkünfte dieser Art bestimmen sollten, beeinträchtigt wird.

Als Söhne derselben Kirche danken wir von ganzem Herzen den Brüdern der Deutschen Bischofskonferenz für ihre Zusammenarbeit und Unterstützung in diesen für Kolumbien so entscheidenden Momenten.

Mit unserem und dem Gebet aller Kolumbianer und Kolumbianerinnen bitten wir den Heiligen Geist, er möge alle, die viel für die Versöhnung und den Frieden in unserem Land tun können, erleuchten. Heute, am Fest Unserer lieben Frau von Chiquinquirá, bitten wir die Königin von Kolumbien, daß sie mit uns ist auf dem Weg des Friedens.

Santafé de Bogotá, 9. Juli 1998

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